Christian Pochtler ist Präsident der Wiener Industriellenvereinigung, Erbe und Alleinherrscher über die „ISI-Group“ und zählt somit zu dem einen Prozent jener ÖsterreicherInnen, welche Steuern ebenso meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Dieser Herr Pochtler tat seine Meinung in Form einer Anzeige in der „Kronen Zeitung“ kund. Unter dem Titel „Krise gemeinsam überwinden“ beklagte er den wirtschaftlichen Stillstand, machte er sich Sorgen über den Wirtschaftsstandort und ist leicht irritiert über die „extrem hohe Sparquote“, was seiner Meinung nach die schrumpfende Wirtschaft zu verantworten hat.
Und Pochtler hat auch Lösungsvorschläge.
„Wären wir nicht gut beraten, kurzfristig Unangenehmes in Kauf zu nehmen, um nachher wieder besser dazustehen? Wie wäre es etwa mit drei Jahren maßvollen Anpassungen deutlich unter der Inflation bei Pensionisten, Beamten und in der Privatwirtschaft? Klarerweise mit einem sozialen Ausgleich für wirklich Bedürftige.“
Oida, geht`s noch? Dieses Sackgesicht will doch wirklich wissen, wie man die Masse noch mehr finanziell ausbluten lassen kann.
Gegenvorschlag. Wie wäre es mit drei Jahren Erhöhung der erst kürzlich gesenkten KöSt auf das Niveau der Lohnsteuer. Wie wäre es mit einer Erbschaftssteuer. Auch eine Vermögenssteuer wäre nicht verkehrt. Vielleicht sollte Herr Pochtler einmal darüber nachdenken.

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