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Sonntag, 2. Juni 2013

Eurogruppen-Vollzeitchef gesucht



Die Rezession und die Arbeitslosigkeit in der Eurogruppe müssen bekämpft werden. Darin sind sich Angela Merkel und Francois Hollande einig. Aus diesem Grund, so gaben die beiden Geistesriesen bekannt, benötigt die EU einen Eurogruppen-Vollzeitchef. Bravo!

Dadurch wird zwar weder in Spanien, Griechenland oder sonst wo in Europa die Arbeitslosigkeit sinken, aber ein von Arbeitslosigkeit bedrohter Politiker, also ein von seiner Partei wegen Unfähigkeit oder was auch immer verstoßener Dolm samt Gefolgschaft hat wieder einen sicheren Job. Das ist immerhin schon ein guter Anfang.

Für diese anspruchs- und verantwortungsvolle Tätigkeit ist niemand besser geeignet, als unser Ex-Eu-James-Bond Ernst Strasser. Er weiß, ob, wann, mit wem und wie viel geht. Zugegeben, das hat der Ernstl nicht immer gecheckt. Aber er hat aus seinen Fehlern gelernt – hoffentlich.

Und wenn er dann demnächst oder irgendwann einmal seine Strafe in staatlicher Obhut verbüßt, macht das auch nichts. Diesen Job kann man sicher auch in Heimarbeit erledigen.


Dienstag, 12. Juni 2012

Angst



Was haben die uns nur für Gesetze reingedrückt, seit dem elften September Zweitausendeins. Vom Flughafenstriptease bis zur lückenlosen Überwachung von Internet, und Mobiltelefonen reicht die Palette. Natürlich hat es hie und da ein paar querulierende Protestierer gegeben, aber die wurden schnell mundtot gemacht. Schließlich geschah das alles nur um die globale Terrorgefahr in den Griff zu bekommen. Also zu unserem Schutz – sozusagen. Dass man zu unserem Schutz uns alle generalverdächtigte, verschwieg man geflissentlich. Dafür wurde ordentlich die Angst geschürt. Angst vor Al Kaida, Abu Nidal, Hizballah, ÖVP, FPÖ und wie die terroristischen Organisationen alle heißen mögen.

Die richtige Dosis Angst zur richtigen Zeit legitimiert scheinbar die absurdesten Gesetze und Verordnungen – und die Menschen lassen es sich beinahe widerspruchslos gefallen.

In der Zwischenzeit ruhen die Terroristen und die globale Terrorgefahr gönnt sich eine wohlverdiente Auszeit. Sogar der Klimawandel macht Urlaub. Dafür regiert seit einigen Jahren die Krise. Und was für eine. Scheinbar handelt es sich dabei um die Mutter aller Krisen. Nicht alle Menschen sind gleich stark betroffen. Während der Durchschnittsgrieche sich langsam mit dem Gedanken anfreundet, den Kitt aus den Fenstern zu fressen, boomt die Wirtschaft in Deutschland und Frankreich. Nicht unverantwortlich dafür ist die berühmt berüchtigte Griechenlandhilfe, die eigentlich eine deutschfranzösische Banken- und Wirtschaftshilfe war. Eingefädelt von Merkel und Sarkozy. Jetzt können wir uns ungefähr vorstellen, wie die spanische Bankenrettung aussehen wird.

Und wieder wird die Angst geschürt. Aber, Merkel sei Dank, ist die Rettung nah. Fiskalunion heißt das Zauberwort. Brüssel bestimmt, wie viel Geld jeder Mitgliedsstaat wofür ausgeben darf. Und nach der Fiskalunion kommt die gemeinsame Sicherheitspolitik, Außenpolitik und schwuppdiwupp sind wir die Vereinigten Staaten von Europa – denn gemeinsam sind wir stark. Das heißt, Deutschland und eventuell Frankreich sind mit unserer Hilfe gemeinsam stark. Auf die Kleinen wird – um es rustikal auszudrücken – stark geschissen. Dann werden wir mit vielen sinnvollen Gesetzen und Verordnungen wie dem Glühbirnenverbot beglückt. Die einzelnen Staaten dürfen dann noch die ganz wichtigen Dinge entscheiden. Darf man vor einer roten Verkehrsampel in der Nase bohren oder muss man dafür auf das grüne Licht warten.

Und diese Zukunftsaussicht macht mir Angst.