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Sonntag, 10. September 2023

Klimaretter unterwegs

Die Weltklimakonferenzen von 2012 bis 2022 fanden an folgenden Orten statt:

Doha, Warschau, Lima, Paris, Marrakesch, Bonn, Katowice, Madrid, Glasgow, Sharm el Sheikh.

2023 wird sie in Dubai stattfinden. 2020 fiel sie wegen Corona aus. Das war wahrscheinlich die effektivste Klimakonferenz, da durch die Nichtstattfindung viel CO2 eingespart wurde.

Ansonsten ist festzustellen, dass hier tausende Teilnehmer, Politiker, Lobbyisten, Journalisten, usw. anreisen. Die wenigsten von ihnen tun dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer es sich leisten kann – und das sind die meisten von ihnen, da es sich um eine nicht selbst zu finanzierende Geschäftsreise handelt, reist mit dem Privatjet an. Das macht zwar keinen schlanken CO2 Fußabdruck, aber dafür redet man ja tage- und nächtelang darüber, was wer wie machen kann um das Klima zu retten. Dabei ist wichtig, dass bei den Konferenzen die Klimaanlagen gut funktionieren. Schließlich soll sich die globale Erderwärmung nicht unmittelbar auf die Raumtemperatur bei der Klimakonferenz auswirken.

In der Zwischenzeit werden immer noch Waren tausende Kilometer durch die Welt gekarrt, verschifft oder geflogen. Global geht vor lokal. Schwerstöl, der Treibstoff von Frachtschiffen ist steuerfrei. Ebenso Kerosin für Flugzeuge. Diesel für LKWs ist steuerbegünstigt. Aber Strom für die Eisenbahn ist selbstverständlich steuerpflichtig.

Während die Klimaretter konferieren fahren auch unzählige Kreuzfahrtschiffe mit ihren Passagieren auf den Weltmeeren. Diese Art Urlaub zu machen ist modern. Man sitzt auf seinem fetten Arsch und bewegt sich trotzdem. Dass die Energiebilanz eines derartigen Urlaubs katastrophal für das Klima ist scheint niemand wirklich zu stören.

Es ist auch noch keinem Weltklimaretter in den Sinn gekommen sinnbefreite Flugshows zu verbieten. Es hat sich dort auch noch kein Mensch gefunden, den Sinn von Autorennen in Frage zu stellen. Und die EU ist noch nicht drauf gekommen, dass die monatliche (!) Übersiedlung des Parlaments von Brüssel nach Straßburg und wieder zurück vielleicht ein bisschen vertrottelt ist.

Nein. Geschäft ist Geschäft und solange die SteuerzahlerInnen dafür aufkommen ist alles im grünen Bereich.

Aber mir will die Umweltministerin erklären, dass ich nicht so viel Fleisch essen soll, weil die Kühe mit ihren Schasen das Klima kaputt machen. Und wenn ich beim Wasser kochen einen Deckel auf den Topf presse, so helfe ich mit das Klima zu retten.

Dienstag, 10. Januar 2023

Die ÖVP und die großen Schrauben des Klimawandels

Claudia Plakolm ist Jugend-Staatssekretärin. Also sollte man annehmen, dass diese Frau zukunftsfokussiert agiert und denkt. Tut sie aber nicht. In der ZIB2 stellte sich heraus, dass sie Tempo 100 auf den Autobahnen ebenso ablehnt wie das berühmt berüchtigte „Fracking“. Fracking, das ist das Ficken der Erde, um das letzte bisschen fossilen Brennstoff zu bekommen.

Und dabei argumentiert sie nicht. Sie labert etwas von „an den großen Schrauben drehen“ und dass Österreich im Bezug auf Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnimmt. Nun, das Gegenteil ist der Fall. Österreich ist im Klimaschutz so ziemlich das Schlusslicht und Plakolm verschweigt, dass die ÖVP zwar vorgibt klimatechnisch „an den großen Schrauben drehen“ zu wollen, aber gar nicht das richtige Werkzeug für diese Schrauben hat. Außerdem sagt sie nicht, was das für Schrauben wären und welche Auswirkungen diese hätten. Eh klar, weil das nur eine Nebelgranate ist.

Mit anderen Worten. Der ÖVP ist der Klimawandel scheißegal so lange der Profit stimmt. Was morgen ist, ist abgesehen vom Gewinn, völlig irrelevant. Dass die Grünen in der Regierung diese Tragödie mittragen, ist eine Schande.

Interessant ist, dass die Volkspartei gerade ihre Jugendstaatssekretärin in die Schlacht schickt, um die Klimarettung zu verhindern bzw. diese Verhinderung schön zu reden. Das zeigt sehr eindrucksvoll, dass den ÖVP-Granden die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder völlig am Arsch vorbei geht. Ganz im Gegenteil. Man versucht engagierte Klimaschützer, zu kriminalisieren.

Frau Plakolm, falls Sie Ihren Job ernst nehmen, dann ändern Sie rasch Ihre Linie und vertreten die Interessen der jungen Menschen oder, falls das die Parteilinie nicht erlaubt, treten Sie zurück.

Sonntag, 20. November 2022

Der heroische Kampf der Weltklimaretter

Es ist geschafft. Nach einer kurzen Verlängerung wurde die Klimakonferenz in Sharm el Sheikh beendet. Die 200 an der COP27 teilgenommenen Staaten haben sich geeinigt. Insider sprechen von zähen bis harte Verhandlungen, aber es kam auch diesmal zu einer Einigung und gemeinsamen Abschlusserklärung.

 

COP-Präsident Sameh Shoukry meinte: „Das war nicht einfach. Wir haben rund um die Uhr gearbeitet.“ Man einigte sich auf einen neuen Geldtopf für die Folgen von Klimaschäden in ärmeren Ländern, der Millionen Betroffenen rund um die Welt Hoffnung geben soll. In dem Beschluss werden jedoch keine Summen für den neuen Fonds genannt und auch nicht, wer genau einzahlen soll. Dies soll später geklärt werden. In der Abschlusserklärung werden die Staaten außerdem aufgefordert, ihre größtenteils unzulänglichen Klimaschutzpläne bis spätestens zur nächsten Klimakonferenz nachzubessern. Die Nachbesserungen bleiben freiwillig, eine Verpflichtung gibt es nicht.

Wir fassen zusammen. Es trafen sich über 40.000 Teilnehmer, Beobachter, Journalisten und Lobbyisten, die alle mit dem Flugzeug, nicht wenige mit Privatjets, angereist sind und verhandelten 14 Tage lang um den Klimaschutz voranzutreiben.

Das Ergebnis: Es wird einen Fonds geben, keiner weiß wann, wo, wie der aussieht und wer wieviel einzahlen soll. Jedenfalls sollen die von Klimakatastrophen betroffenen ärmsten Länder aus diesem Fonds Geld bekommen. Wer wieviel wann bekommt ist noch ebenso unklar, wie die Frage wer die Auszahlungsentscheidung trifft. Staaten mit unzulänglichen Klimaschutzplänen sollen diese nachbessern – wenn sie wollen. Verpflichtung gibt es dafür keine.

Kein Wort über den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Naja, das ist wohl den Lobbyisten der Öl, Gas und Kohleindustrie geschuldet, die offensichtlich ganze Arbeit geleistet haben. Interessant wäre an dieser Stelle zu erfahren, wie viele prall gefüllte Geldkuverts wohl den Besitzer gewechselt haben, um ein für diese Industrievertreter fantastisches Ergebnis zu erlangen.

Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen. Man einigte sich auf den Veranstaltungsort der nächsten Klimakonferenz (COP28). Sie wird in Dubai stattfinden. Dort soll es ja auch sehr schön sein. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Eines der führenden Erdöl- und Erdgas produzierenden Länder veranstaltet eine Klimakonferenz, die einen Ausstieg aus dieser Energie anstrebt.

Abschließend noch ein Statement unserer Ministerin Leonore Gewessler, die für Österreich das Klima in Sharm el Sheikh rettete: „Wir werden auch bei der COP28 für mehr Klimaschutz weiterarbeiten.“

Na wenn das so ist, können wir ja beruhigt sein.

Dienstag, 8. November 2022

Die Klimaretter

 

Weltklimakonferenz in Sharm el Sheikh, an der Südspitze der Sinai Halbinsel. Sinnvoll innerhalb angemessener Zeit nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Zirka 30.000 Teilnehmer geben sich der Problematik „Klimawandel“ hin. Die sind natürlich alle mit dem Flugzeug angereist und man kann davon ausgehen, dass nicht allzu viele die Economy-Class eines Linienflugs auf sich genommen haben.


Ich fasse zusammen. 30.000 Menschen fliegen teilweise um die halbe Welt, viele von ihnen im Privatjet, um das Weltklima zu retten. Da die dafür verwendeten Flugzeuge nicht unbedingt mit Solarstrom betrieben werden kann man sich vorstellen, wieviel CO2 vorweg in die Luft geblasen wurde, bevor noch der erste „Klimaretter“ ans Rednerpult tritt und einen Ökofurz lässt.


Da diese Weltklimakonferenz regelmäßig stattfindet, ist schon jetzt vorhersehbar, was dabei rauskommt. Nach zwei Wochen gibt es viele übermüdete, von den vielen und langen Konferenzen gezeichneten Gesichter, denen bewusst ist, dass die Lage sehr, sehr ernst ist. Und deshalb haben sie sich auf eine Absichtserklärung geeinigt.


Es wird beabsichtigt, die nächste Weltklimakonferenz in Cancun stattfinden zu lassen. Dort soll es auch sehr schön sein und solange die SteuerzahlerInnen dafür aufkommen, wird uns niemand aufhalten, das Klima zu retten.

Dienstag, 8. Mai 2012

2052



Lange hat man nichts mehr gehört vom Club of Rome. Die Vermutung lag schon nahe, dass, nachdem das Römische Reich untergegangen ist, es den Club gleich mitgenommen hat. Aber nein! Die Elite der Mentalwichser hat sich wieder zu Wort gemeldet.

Der neue Club of Rome Bericht „2052“ warnt eindringlich vor dem Klimawandel und vor einer Revolution in den 2020er Jahren. Aber – und jetzt kommt die gute Nachricht – die Bevölkerung wird nicht so stark wachsen, wie angenommen. Na ja, Letzteres ist logisch nachvollziehbar. Den Leuten ist einfach zu heiß zum Schnackseln.

Bis 2052 wird es weniger Armut in den Entwicklungsländern, jedoch mehr Armut und Ungleichheit in den Industriestaaten geben. Wenn das so ist, sollten wir gleich gegensteuern und die Entwicklungshilfe stoppen, da wir sie in absehbarer Zeit ohnehin selbst bitter nötig haben.

Aber auch für die Zeit nach 2052 malen sie ein düsteres Bild. Der Klimawandel wird zur Sorge Nummer Eins. Denn das Treibhausgas Methan wird aus der auftauenden Tundra entweichen und die Erde weiter aufheizen, worauf noch mehr Permafrostboden in der Tundra auftaut.

Bevor wir aber in Panik ausbrechen, sollten wir uns die Prognosen des Römerclubs aus den 70er Jahren in Erinnerung rufen. Da prophezeiten sie globale Lebensmittel- und Trinkwasserknappheit für die Jahrtausendwende mit dem Resultat, dass es zu globalen kriegerischen Auseinandersetzungen um die Grundnahrungsmittel kommen wird.

Die Zeugen Jehovas haben es längst aufgegeben, den Weltuntergang vorherzusagen. Nicht zuletzt, weil sie langsam ein wenig unglaubwürdig wirkten. Dem Club, wenn er so weitermacht, droht ein ähnliches Schicksal. Aber noch ist es nicht soweit.

Die Klimafritzen und Umwelttussen werden jetzt die Hände über den Köpfen zusammenschlagen und wehmütig klagen, dass sie es ja schon längst gewusst haben. Auch sie werden daraufhin wieder vermehrt heiße Luft in Form von geistigen Flatulenzen produzieren. Und das, ohne Rücksichtnahme auf die langsam verreckende Tundra.