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Sonntag, 5. Mai 2013

Von Filz- und Nikoläusen



Da werden die Eurokraten aber vor Neid erblasst sein, als sie die für sie wahrscheinlich frohe Kunde aus dem Land der unbeschränkten Blödheit vernahmen. Barack Obama hat das Monsanto-Schutzgesetz unterzeichnet. Es sieht vor, dass Monsanto auch gegen den Willen der obersten Gerichtshöfe der einzelnen amerikanischen Bundesstaaten genmanipuliertes Saatgut anpflanzen darf.

Ja, von den Amerikanern kann man noch was lernen. Auch in der unkonventionellen Kindererziehung. In dem man der Brut schon im Vorschulalter den Umgang mit Waffen lehrt. Natürlich kann es ab und zu schon zu tragischen Unfällen kommen. Wo gehobelt wird, fallen nun einmal Späne. Und wo geschossen wird, gibt es halt Kollateralschaden.

Gott sei Dank ist bei uns die Welt noch in Ordnung. Hierorts erschießt manchmal ein besoffener Jäger seinen Gehilfen bei der Treibjagd. Aber da ist das Opfer selbst schuld. Wenn man einer Wildsau zum Verwechseln ähnlich sieht, sollte man sich nicht in der Nähe von bewaffneten, zu allem entschlossenen, Waidmännern aufhalten.

Die Menschen regen sich auf, schreien, schütteln den Kopf und fragen sich, ob er jetzt endgültig deppert geworden ist. Nein, natürlich nicht. Er wurde bereits so geboren. Aber abgesehen davon ist seine Handlungsweise nicht weiter verwunderlich. Jeder weiß, der Bär ist nicht unbedingt ein Bienenfreund. Honigfreund ja, aber die Bienen gehen ihm am Arsch vorbei, wenn sie ihn nicht gerade ebendort stechen. Unser BärLakovich ist da keine Ausnahme.

Der Umweltgiftminister verteidigt die Industrie. Pestizide sind für die Landwirtschaft unabdingbar. Über die jährlich verwendete Menge gibt es zwar Aufzeichnungen, aber keine Auskunft. Datenschutz. Selbstverständlich würde der Minister gerne die Zahlen nennen, allein das Gesetz hindert ihn daran, sagte er. Daher ist er für eine rasche Änderung des Datenschutzgesetzes.

NikoLaus, nicht verwandt, aber ähnlich lästig und unangenehm wie die Filzlaus. Im September haben wir eine legale Chance diese Laus loszuwerden.


Freitag, 17. August 2012

Die Hure der Industrie



Seit dem Jahr 2011 ist eine neue EU-Pestizid-Gesetzgebung in Kraft. Seitdem sind hormonell wirksame Chemikalien in Pestiziden EU-weit verboten. Das ist beruhigend.

Nun hat „Global 2000“ gemeinsam mit dem „Pesticide Action Network“ herausgefunden, dass die Belastung durch Pestizide in Obst und Gemüse, die Chemikalien enthalten, die in den Hormonhaushalt eingreifen, enorm ist. Zum Vergleich: Eine Antibabypille enthält 200 Mikrogramm künstlich hergestellter Hormone, ein Kilo Äpfel 600 Mikrogramm hormonell wirksamer Chemikalien. Das bedeutet wohl, dass Vegetarier früher oder später – eher früher aussterben werden, da sie sich selbst sterilisieren.

Bis jetzt habe ich es immer dem Vollmond zugeschrieben, wenn die Gefühlsschwankungen meiner Göttergattin der Erträglichkeitsgrenze gefährlich nahe kamen. Jetzt werde ich ihr einfach einen Apfel geben, um ihre Hormone wieder auf Vordermann zu bringen. Das Leben kann so einfach sein!

Eigenartig. Beim Glühbirnenverbot und der Zwangsbeglückung mit Quecksilber kontaminierten Leuchtmitteln war die EU weniger zimperlich. Das wurde zügig durchgesetzt. Bei der Pestizid-Gesetzgebung gibt es zwar ein Verbot, aber die Liste mit den bedenklichen Chemikalien soll erst Ende Dezember 2013 veröffentlicht werden.

Was lernen wir daraus? Die EU ist eine Hure der Industrie.