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Montag, 25. März 2013

Verbrecherische Steuerberater



Steuerberater, wenn sie wirklich gut sind, können ihren Klienten nicht nur viel Geld ersparen, sondern diese manchmal auch dank ihrer kriminellen Energie in den Abgrund der Gesetzlosigkeit reißen und sie dadurch ins Verderben stürzen.

Peter Haunold ist so ein typisches Beispiel für einen mit allen Wassern gewaschenen Steuerfuchs. Er nutzte das Vertrauen und die Gutgläubigkeit seines Mandanten aus, baute in seinem Namen und selbstverständlich ohne dessen Wissen ein Geflecht aus Stiftungen und Scheinfirmen von Liechtenstein über Zypern bis zu den British Virgin Islands auf, um die sauer verdiente Kohle, für die deren Besitzer natürlich beabsichtigte brav seine Steuern zu bezahlen dem österreichischen Fiskus vorzuenthalten.

Na gut, sagt sich Karl Blunzenreiter, trinkt sein fünftes Viertel und rülpst herzzerreißend, das kann schon einmal passieren. Sperrt`s den Steuerberater halt ein, damit wieder eine Ruh ist. Und genau hier beginnt das Schicksal gnadenlos und unbarmherzig zuzuschlagen. Nein, nicht der verbrecherische Steuerberater wird zur Verantwortung gezogen, sondern sein einstiger Klient.

Obwohl er unschuldig ist, wie halt nur ein Grasser unschuldig sein kann, fordert das Finanzamt nun von ihm 5,4 Millionen Steuernachzahlung inklusive Zinsen. KHG beharrt im „Profil“-Interview darauf, redlich gehandelt zu haben: „Ich habe keine Steuern hinterzogen und wollte das auch nie. Die Verantwortung für das Stiftungskonstrukt und für die von der Finanz monierte unvollständige Offenlegung trägt ausschließlich mein früherer Steuerberater Peter Haunold von Deloitte.“

Lauter Verbrecher, diese Steuerberater!


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Neues vom Ober-ORF-Loch




 Nur noch 21 Tage bis zum Faschingsbeginn, aber schon werden wir mit lustigen Scherzen und Scherzerln überschüttet. Warum können sich die Leute nicht an gegebene Termine halten. Ab 11.11., 11:11 dürfen sie deppert sein. Aber vorher, bitte, reißt euch zusammen.

Ähnliches erlebt man in den Supermärkten. Ab Anfang Oktober wird tonnenweise Weihnachtsware angeboten. Bis zum Geburtsfest des unehelichen Gschrappen ist das Zeug längst verdorben. Und ab Mitte Jänner terrorisieren Armeen von Osterhasen die Supermarktregale.

Zurück zur sich bedrohlich nähernden offiziellen Narrenzeit. Ich meine, wenn man das Treiben im Parlament und im erst kürzlich abgewürgten Untersuchungsausschuss beobachtet, glaubt man, unsere Volksvertreter haben ganzjährig die Lizenz zum Blödsein.

Alexander Wrabetz, Ober-ORF-Loch, hat eine Idee. Das klingt nicht nur nach einer gefährlichen Drohung, nein, um es gleich vorwegzunehmen, es ist auch eine. Zweckpessimisten befürchten nun eine Endlos-Doku-Soup mit Hansi Hinterseer, featuring Fiona und KHG. Titel „Liebesgeflüster am Hahnenkamm“ oder „Am Gipfel gibt`s keinen Höhepunkt“ oder „Orgasmusfreie Zone“ oder so ähnlich. Aber so schlimm ist es doch nicht. Wrabetz möchte die ORF-Gebühr reformieren. Jeder Haushalt soll Gebühren zahlen. Egal ob ORF-Konsument oder nicht. Egal ob man technisch in der Lage ist, den Staatsschwachsinn zu empfangen oder auch nicht. Wenn man so will, eine Art Steuer. Und weil sich im Wort „Steuer“ das Wort „teuer“ versteckt, soll diese Gebühr jährlich valorisiert und an den Verbraucherpreisindex angepasst werden.

Ist er nicht ein lustiges Burscherl, unser Xandi? Muss er wohl sein, wenn schon sein Programm zum Weinen ist.