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Dienstag, 18. Juni 2013

Breaking News



Also Breaking News im Sinne von Nachrichten zum Speiben.
Die FPÖ hat einen neuen Wahlkampfslogan: „Mit uns wird`s gerecht“. Stellt sich die Frage, wofür das „s“ in „wird`s“ steht. Steht das dafür, wie Grasser, Maischberger, Rumpold und Buben mit Steuergeldern und Staatseigentum umgegangen sind? Oder steht es für die beinahe selbstlose Aufopferung Martin Grafs bei seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Meschar-Stiftung.

Wahrscheinlich steht es dafür, das ganze Gesindel, welches keinen gültigen Arielnachweis – nein, das ist jetzt kein Tippfehler – besitzt, abzuschieben. Wurscht wohin.


Sonntag, 12. Mai 2013

Ein ungebildeter Finanzminister



Manchmal ist es nicht einfach, ein gutes Thema zu finden. Worüber soll ich heute schreiben? Den Muttertag, der mir eigentlich am Arsch, welcher mir von der gestrigen Radtour überdurchschnittlich schmerzt, vorbeigeht? Nein. Auch mein feiertägiger Kocheinsatz, der in einem kulinarischen Waterloo endete, soll an dieser Stelle nicht näher erörtert werden.

Beim lustlosen Überfliegen der Schlagzeilen blieb ich beim Ex-Liebling der Nation hängen. Ein Bericht über die Gegenüberstellung Grassers mit seinem ehemaligen Steuerberater in Anwesenheit von zwei Polizisten und Steuerprüfern in den Räumen der Korruptionsstaatsanwaltschaft erweckte meine Neugier.

Grasser redete sich, obwohl ihm offensichtlich nicht einmal der leere Aschenbecher auf dem Schreibtisch Glauben schenkte, auf seinen ehemaligen Steuerberater, Peter Haunold, aus. Die Details möchte ich euch jetzt ersparen. Schließlich will ich nicht dafür verantwortlich sein, wenn jemand aus der geschätzten Leserschaft an fragmentarischer Bulimie – nichts essen, nur kotzen – erkrankt.

Aus diesem Grund seien an der Stelle nur die Grundaussagen erwähnt, die einen gewissen Unterhaltungswert haben. „Ich wollte nie Steuern hinterziehen und glaube nach wie vor, dass diese Struktur inhaltlich OK ist. Ich hab immer gesagt, ich möchte nie ein Problem mit der Finanz haben“, so Grasser. „Ich meine, mehr kann man nicht tun.“ Darauf ein Vertreter der Anklagebehörde lapidar: „Es hätte gereicht, wenn Sie das Geld versteuert hätten.“

Karl-Heinz hat es den Beamten offensichtlich nicht leichtgemacht. Dass er sich auf der Universität Klagenfurt „in Steuerrecht spezialisiert“ hat und sieben Jahre Finanzminister war, könne er nicht abstreiten. „Hab ich jemals auch nur eine eigene Steuererklärung abgegeben ohne einen Steuerberater? Nein, habe ich nicht, weil ich steuerlich so ungebildet bin.“

Na gut, wenn das so ist, dann mache ich jetzt auch den Finanzminister bei Humboldt – mit Gehaltserhöhung.


Montag, 25. März 2013

Verbrecherische Steuerberater



Steuerberater, wenn sie wirklich gut sind, können ihren Klienten nicht nur viel Geld ersparen, sondern diese manchmal auch dank ihrer kriminellen Energie in den Abgrund der Gesetzlosigkeit reißen und sie dadurch ins Verderben stürzen.

Peter Haunold ist so ein typisches Beispiel für einen mit allen Wassern gewaschenen Steuerfuchs. Er nutzte das Vertrauen und die Gutgläubigkeit seines Mandanten aus, baute in seinem Namen und selbstverständlich ohne dessen Wissen ein Geflecht aus Stiftungen und Scheinfirmen von Liechtenstein über Zypern bis zu den British Virgin Islands auf, um die sauer verdiente Kohle, für die deren Besitzer natürlich beabsichtigte brav seine Steuern zu bezahlen dem österreichischen Fiskus vorzuenthalten.

Na gut, sagt sich Karl Blunzenreiter, trinkt sein fünftes Viertel und rülpst herzzerreißend, das kann schon einmal passieren. Sperrt`s den Steuerberater halt ein, damit wieder eine Ruh ist. Und genau hier beginnt das Schicksal gnadenlos und unbarmherzig zuzuschlagen. Nein, nicht der verbrecherische Steuerberater wird zur Verantwortung gezogen, sondern sein einstiger Klient.

Obwohl er unschuldig ist, wie halt nur ein Grasser unschuldig sein kann, fordert das Finanzamt nun von ihm 5,4 Millionen Steuernachzahlung inklusive Zinsen. KHG beharrt im „Profil“-Interview darauf, redlich gehandelt zu haben: „Ich habe keine Steuern hinterzogen und wollte das auch nie. Die Verantwortung für das Stiftungskonstrukt und für die von der Finanz monierte unvollständige Offenlegung trägt ausschließlich mein früherer Steuerberater Peter Haunold von Deloitte.“

Lauter Verbrecher, diese Steuerberater!


Sonntag, 9. Dezember 2012

Korruptes Österreich



 Da ging ein Raunen durch das Volk. Österreich ist im internationalen Korruptionsranking auf Platz 25 abgerutscht. Franz Fiedler hielt sich angesichts dieses Ergebnisses vor laufender Kamera die Hand vor dem Mund. Die gute Erziehung verbot es ihm live zu speiben. Michael Spindelegger ließ ausrichten, er müsse erst Erwin Pröll nach seiner Meinung fragen und Werner Faymann erklärte, in den nächsten Tagen könne man in entsprechenden Inseraten nachlesen, dass die SPÖ damit nichts zu tun hat. Nur Strache hat den Fall genau analysiert und festgestellt, dass das miese Ausländergesindel daran schuld ist.

Na ja, ganz so schlimm ist der Fall auch wieder nicht. Nur die unverbesserlichen Pessimisten sehen darin eine mittlere Katastrophe. Man muss die Liste nur um 180 Grad drehen, und schon sieht die Sache viel positiver aus. So gesehen sind wir nämlich in der Wertung aufgestiegen, haben uns verbessert. Gut, bis wir Somalia vom ersten Platz verdrängt haben, werden noch ein paar Jahre vergehen, aber wir arbeiten hart daran.

Grasser und Strasser werden uns schon noch in die Medaillenränge hieven. Und wenn nicht, müssen sie halt ihre Orden für Verdienste um die Republik zurückgeben.


Donnerstag, 15. November 2012

Die Schwarzen mit der weißen Weste



 Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftsminister und seinerzeit Mitglied des Eurofighter Untersuchungsausschusses, hatte eine Erleuchtung. So etwas wie der brennende Dornbusch, nur intensiver. Mehr wie ein abgestürzter und explodierter Eurofighter.

Im Interview mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ meinte er: „Ich bin überzeugt, dass beim Abfangjäger-Kauf nicht alles sauber gelaufen ist.“ Seit wann er zu der Überzeugung gelangt ist, ließ er offen. Es kann aber nicht so lange her sein. Wahrscheinlich hat es mit der vermehrten Aktivität der österreichischen und bayrischen Staatsanwaltschaften in der Causa zu tun. Und falls da tatsächlich irgend eine Sauerei ans Tageslicht gelangt, ist es besser, wenn man eh schon vorher Bedenken geäußert hat.

Im Dunstkreis der Ermittlungen und Schmiergeldzahlungen hat der Chef der Welser Oberbank die Neven verloren und seinen Job hingeschmissen. Das erinnert entfernt aber doch an den Fall Birnbacher. Es darf also wieder gehofft werden.

Mitterlehner jedenfalls ließ keine Zweifel offen, dass es sich bei den Hauptakteuren, Grasser und Scheibner, um FPÖ Minister handelte. Die ÖVP hatte mit etwaigen Malversationen – und das sei an dieser Stelle noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt – überhaupt nichts zu tun. Die Schwarzen hatten eine weiße Weste.


Montag, 15. Oktober 2012

Neuer Schmäh




Zur heutigen Sondersitzung im Nationalrat und der Dringlichen Anfrage des BZÖ an Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich erklärte Bauernbund-Präsident Jakob Auer: „Wir haben nichts zu verbergen. Daher haben wir unserem Rechtsanwalt den Auftrag erteilt, sämtliche relevanten Unterlagen dem zuständigen Staatsanwalt zu übermitteln.“

Das hatten wir doch schon einmal. Vor einigen Jahren haben Karlheinz Grasser und sein Rechtsverdreher ebenfalls auf den Arsch von Fiona geschworen, dass sie alle relevanten Kontendaten der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt haben. Als die Justiz aber die Liechtensteiner Unterlagen wollte, wehrte sich KHG mit allen Mitteln und bis jetzt erfolgreich dagegen.

Also, lieber Baurernbund-Präsi, bitte einen neuen Schmäh, denn diesen kennen wir bereits.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Karl macht sich einen Koarl




Jetzt hat er aber endlich genug, der schönste Ex-Finanzminister Österreichs. Ab sofort klagt Karlheinz Grasser die Republik, weil die Staatsanwaltschaft damals die Hausdurchsuchung der Presse mitgeteilt hat und dadurch sein Ruf überdurchschnittlich litt.

Er ist eines der größten Justizopfer der letzten Jahre in Österreich, sagt er. Durch die dreijährige Verfolgung ist ihm ein massiver Schaden entstanden. „Meine Reputation wurde ruiniert, meine geschäftliche Tätigkeit wurde total zerstört. Ich muss mittlerweile sogar schon meine Wohnung verkaufen, weil ich sonst kein Einkommen mehr habe und mir die horrenden Kosten für Anwälte und Rechtsvertretung nicht mehr leisten könnte.“

Na ja, bevor er obdachlos wird, sollte sich der Staat erbarmen und ihm eine kleine, aber feine Zelle in der Justizanstalt Josefstadt zur Verfügung stellen. Weil die Welt sich derart gegen ihn verschworen hat, wehrt er sich nun. Wenn die Justiz ihn anklagt, klagt er zurück.

Aber noch besteht Hoffnung für eine außergerichtliche Lösung. Grasser schrieb als letztes Friedensangebot einen Brief an Justizministerin Beatrix Karl.

Geschätzte Kollegin!

Ich weiß, die Anrede ist nicht ganz treffend, aber, wer weiß, vielleicht bist du nach der nächsten Wahl auch schon eine Ex. Warum tun wir uns das alles an und verschwenden so viel Geld in diese sinnlose Paragraphenschlacht. Das bringt ja nichts. Schau, du heißt Karl, ich heiße Karl, lassen wir`s gut sein und machen wir uns an Koarl. Und wenn genug Gras über die Sache gewachsen ist, können wir dieses vielleicht sogar rauchen.

Gruß
KHG


Freitag, 24. August 2012

Entsichert



 Gegen Ex-Justizministerin Karin Gastinger, FPBZÖ, mit anderen Worten, eine Nazibraut, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen illegaler Parteienfinanzierung. Selbstverständlich wusste sie von nichts, hatte keine Ahnung, woher das Geld kam, ja war sogar im guten Glauben und davon überzeugt, dass der Zaster auf Bäumen in Haiders Bärental wächst. Der Westenthaler hatte es ihr damals glaubhaft versichert. Also warum sollte sie daran zweifeln.

Grasser, Strasser, Gorbach, Rauch-Kallat. Was verbindet die vier Ex-Regierungsmitglieder unter Wolfgang Schüssel? Ja, natürlich, gegen alle laufen gerichtliche Ermittlungen wegen strafrechtlich relevanter Tatbestände wie Veruntreuung, Bestechlichkeit und ähnlicher Belanglosigkeiten.

Der Überhammer aber ist, dass alle vier Galgenvögel stolze Besitzer des großen goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sind. So. Spätestens jetzt sollte die Kalaschnikow entsichert werden.