Posts mit dem Label Rauch-Kallat werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Rauch-Kallat werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 24. August 2012

Entsichert



 Gegen Ex-Justizministerin Karin Gastinger, FPBZÖ, mit anderen Worten, eine Nazibraut, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen illegaler Parteienfinanzierung. Selbstverständlich wusste sie von nichts, hatte keine Ahnung, woher das Geld kam, ja war sogar im guten Glauben und davon überzeugt, dass der Zaster auf Bäumen in Haiders Bärental wächst. Der Westenthaler hatte es ihr damals glaubhaft versichert. Also warum sollte sie daran zweifeln.

Grasser, Strasser, Gorbach, Rauch-Kallat. Was verbindet die vier Ex-Regierungsmitglieder unter Wolfgang Schüssel? Ja, natürlich, gegen alle laufen gerichtliche Ermittlungen wegen strafrechtlich relevanter Tatbestände wie Veruntreuung, Bestechlichkeit und ähnlicher Belanglosigkeiten.

Der Überhammer aber ist, dass alle vier Galgenvögel stolze Besitzer des großen goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sind. So. Spätestens jetzt sollte die Kalaschnikow entsichert werden.


Mittwoch, 27. Juni 2012

Die schiefe Optik



Maria Rauch-Kallat, wahrscheinlich die beste Gesundheitsministerin Österreichs, war unlängst zu Gast bei Armin Wolf in der ZIB2. Endlich wurden alle Unklarheiten beseitigt und die ganze Wahrheit erblickte das Studiolicht.

Die Kritik des Rechnungshofes, dass die Schutzmasken ohne Ausschreibung, ohne Preisvergleich und zu einem weit überhöhten Preis gekauft wurden, stimmt so nicht. Wie es denn stimme, darauf ging die Befragte nicht näher ein. Wozu auch. Wolf hätte es ohnehin nicht verstanden. Dass ihr Mann zur gleichen Zeit vom gleichen Konzern 270.000 Euro bekommen hat, als das Gesundheitsministerium Atemschutzmasken im Wert von mehreren Millionen angeschafft hat, ist eine – Zitat – bewusst herbeigeführte schiefe Optik.

Ja sapperlot! Darf man das überhaupt? Das gehört doch verboten! Hier hat das Justizministerium, das Gott sei Dank fest in schwarzer Hand ist, einen dringenden Handlungsbedarf.

§ 111a StGB
Wer bewusst und absichtlich ein schiefe Optik herbeiführt, ist entsprechend zu bestrafen. Das Strafmaß ist von der durch die schiefe Optik verzerrt dargestellten Person festzusetzen.

Und schon wäre die Sache – und auch Armin Wolf – aus der Welt geschaffen. Wie kann er nur! Der Mensdorff-Pfui ist schon unter normalen Umständen keine Augenweide. Jetzt auch noch durch eine schiefe Optik – da wirst ja vom Hinschauen schon blind!

Und dann hat Rauch-Kallat noch festgestellt, dass ihr Alfons noch immer nicht verurteilt ist. Aus dem Tonfall glaube ich herausgehört zu haben, dass sie das vielleicht ein wenig bedauert. Aber das kann sich ja bald ändern. Das mit dem Urteil. Ja, und weil das nun so ist, reklamierte sie eine Unschuldsvermutung für den Jäger.

Leider verabsäumte Armin Wolf ihr mitzuteilen, dass die Unmutsverschuldungen gut, aber aus sind. Karlheinz Grasser hat das letzte Dutzend erstanden.


Montag, 25. Juni 2012

Der Graf und seine Mitzi



Eines der größten Geheimnisse der Menschheit scheint gelüftet zu sein. Na ja, ganz so groß war das Geheimnis auch wieder nicht und von gelüftet kann natürlich keine Rede sein. Es wurde die Decke ein wenig angehoben, und darunter stinkt es ganz mächtig. So viel steht einmal fest.

Am Anfang war die Vogelgrippe. Eine solide medial professionell geschürte Hysterie ließ diverse Pharmakonzerne auf Umsatzhöhenflüge hoffen. Beinahe täglich wurden Bilder von verendeten und sezierten Vögeln in den Hauptnachrichten gezeigt, dass selbst mental stabile Zeitgenossen die Lust aufs Vögeln verging. Erste Zweifel kamen auf. Wer weiß, was man sich da alles holen konnte – abgesehen von den üblichen Verdächtigen.

Der Pharmariese Roche machte ein Riesengeschäft mit Tamiflu, dem einzig wahren Mittel gegen die böse Krankheit und die Leute bunkerten das Zeug. Es war eine richtige Endzeitstimmung. Maria-Rauch-Kallat, damals Gesundheitsministerin, versuchte sich als Retterin der Menschheit und beglückte das österreichische Volk mit Atemschutzmasken. Diese erwiesen sich zwar als ganz brauchbare Staubmasken, mehr aber auch nicht. Man kann den ÖsterreicherInnen viel Schwachsinn unterjubeln, aber das hat auch seine Grenzen. Die war hier erreicht und so wurden die Schutzmasken zu Ladenhütern.

Lange dachten wir, dass Rauch-Kallat halt einfach nur – um es rustikal auszudrücken – saudeppert war und Steuergelder verschwendete. Schwamm drüber. Der Fall ist Geschichte und Rauch-Kallat ist es politisch auch.

Nun kam ans Tageslicht, dass exakt zu der Zeit, als die Firma Dräger, welche wegen überhöhter Preise bei der Bundesbeschaffungsagentur für den Kauf der Schutzmasken durchgefallen war, Alfons Mennsdorf-Pfui, Ehemann der Gesundheitsministerin, eine Viertelmillion Euro von Dräger erhielt. Für Marktstudien in Osteuropa, wie es offiziell nun heißt. Dass Dräger längst in Osteuropa sattelfest und dick im Geschäft ist, sei hier nur am Rande erwähnt. Jedenfalls geschah dann noch das scheinbar Unmögliche – katholische Kuttenbrunzer würden es wahrscheinlich ein Wunder nennen – und Dräger bekam doch noch den lukrativen Auftrag.

Selbstverständlich sind das alles nur böse Unterstellungen. Mitzi und Alfons haben versichert, dass sie Beruf und Privates immer streng getrennt haben und es dadurch keinen Zusammenhang zwischen den Masken und dem Honorar geben kann. Na, wenn das so ist, sei den beiden die große Unschuldsvermutung verliehen.