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Dienstag, 15. Januar 2013

Bumser und Knaller



 Heuer versucht die Regierung und ihre Behörden  uns den Fasching besonders lustig zu gestalten. Die gestrige erstinstanzliche Verurteilung des ehemaligen Innenministers und verhinderten Geheimagentenjägers Ernst Strasser zu vier Jahren Gefängnis ohne Aussicht auf eine elektronische Fußfessel sorgte vielerorts für herzliche Befreiungslacher.

Aber auch in Salzburg versteht man es, das Volk bei Laune zu halten. Zeichnete man bis vor wenigen Tagen noch Weltuntergangsszenarien, was die Geldveranlagung des Landes betrifft, so scheint es nun, als ob die ganze Zockerei sogar Gewinne abgeworfen hat. Ja, das Glück ist halt ein Vogerl. Man darf es allerdings nicht herausfordern. Sonst ist man der G`fickte.

Besonders lustig ist der anhaltende Streit ob Wehrpflicht oder Berufsheer. Eine Berufspflicht wäre da ein guter Kompromiss. Generalstabschef Edmund Entacher ist, wie könnte es anders sein, für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Zwangsbeglückte lassen sich halt besser zur Sau machen und können nicht einfach kündigen. Aber, er ist durchaus für eine Reform beim Bundesheer. „Man könnte bei Übungen öfter Handgranaten und – in kleinen Mengen – Sprengstoff einsetzen.“ Warum eigentlich nicht? So ein ordentlicher Bumser, also Knaller, der kann so richtig befreiend und erleichternd sein.

Schade nur, dass der Fasching in vier Wochen schon wieder vorbei ist.


Sonntag, 9. Dezember 2012

Korruptes Österreich



 Da ging ein Raunen durch das Volk. Österreich ist im internationalen Korruptionsranking auf Platz 25 abgerutscht. Franz Fiedler hielt sich angesichts dieses Ergebnisses vor laufender Kamera die Hand vor dem Mund. Die gute Erziehung verbot es ihm live zu speiben. Michael Spindelegger ließ ausrichten, er müsse erst Erwin Pröll nach seiner Meinung fragen und Werner Faymann erklärte, in den nächsten Tagen könne man in entsprechenden Inseraten nachlesen, dass die SPÖ damit nichts zu tun hat. Nur Strache hat den Fall genau analysiert und festgestellt, dass das miese Ausländergesindel daran schuld ist.

Na ja, ganz so schlimm ist der Fall auch wieder nicht. Nur die unverbesserlichen Pessimisten sehen darin eine mittlere Katastrophe. Man muss die Liste nur um 180 Grad drehen, und schon sieht die Sache viel positiver aus. So gesehen sind wir nämlich in der Wertung aufgestiegen, haben uns verbessert. Gut, bis wir Somalia vom ersten Platz verdrängt haben, werden noch ein paar Jahre vergehen, aber wir arbeiten hart daran.

Grasser und Strasser werden uns schon noch in die Medaillenränge hieven. Und wenn nicht, müssen sie halt ihre Orden für Verdienste um die Republik zurückgeben.


Dienstag, 4. Dezember 2012

Schützt den Ernstl



 Ernst Strasser ist ein bedauernswerter Mann. Auf Schritt und Tritt beobachtet und verfolgt von Geheimdiensten und deren Agenten. Und dabei stets einsam und allein auf sich selbst gestellt, heroisch kämpfend um das Wohl Österreichs.

Wir sollten diesen mutigen Kampf entsprechend würdigen. Nehmen wir die Last des Verfolgungswahns vom Strasser. Schützen wir ihn vor dem allgegenwärtigen Bösen. Sperren wir ihn in eine Gefängniszelle, damit die Agenten von CIA, MI5 und Mossad Ernstl nicht mehr belästigen können.


Freitag, 24. August 2012

Entsichert



 Gegen Ex-Justizministerin Karin Gastinger, FPBZÖ, mit anderen Worten, eine Nazibraut, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen illegaler Parteienfinanzierung. Selbstverständlich wusste sie von nichts, hatte keine Ahnung, woher das Geld kam, ja war sogar im guten Glauben und davon überzeugt, dass der Zaster auf Bäumen in Haiders Bärental wächst. Der Westenthaler hatte es ihr damals glaubhaft versichert. Also warum sollte sie daran zweifeln.

Grasser, Strasser, Gorbach, Rauch-Kallat. Was verbindet die vier Ex-Regierungsmitglieder unter Wolfgang Schüssel? Ja, natürlich, gegen alle laufen gerichtliche Ermittlungen wegen strafrechtlich relevanter Tatbestände wie Veruntreuung, Bestechlichkeit und ähnlicher Belanglosigkeiten.

Der Überhammer aber ist, dass alle vier Galgenvögel stolze Besitzer des großen goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sind. So. Spätestens jetzt sollte die Kalaschnikow entsichert werden.


Donnerstag, 21. Juni 2012

Der Ministeriumshutständer



Ernst Strasser, Ex-Innenminister, Ex-EU-Abgeordneter und verhinderter Ex-Lobbyist hat vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt. Das heißt, er hat eher ein bisschen geredet. Gesagt hat her nicht viel.

Mit der Vergabe des Blaulichtfunkauftrags hatte er so gut wie nichts zu tun. Er wusste nicht einmal, wer die Anbieter waren. Das spielte sich alles auf der Beamtenebene ab. Ihn, Strasser, auf der Ministerebene, praktisch Aug in Aug mit Gott, Jesus und der ganzen Mischpoche, hat das nur sehr peripher interessiert. Er kenne sich da auch nicht so aus.

Das wollen wir ihm sogar glauben, dass er sich nicht auskennt. Sein Fachgebiet ist eher das Lobbying inklusive Hand aufhalten.

Da bleibt allerdings eine entscheidende Frage offen. Was macht ein Minister, der sich nicht auskennt, an dem die wesentlichen Entscheidungen seines Ressorts spurlos vorbeigehen, der keine Ahnung aber dafür umso größere Erinnerungslücken hat? Was war seine Aufgabe und / oder seine Leistung?

Vielleicht war Strasser ja der Hutständer für die Beamten.