Posts mit dem Label Asylanten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Asylanten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 31. Januar 2023

Das Phänomen FPÖ

Corona-Pandemie.

Während sich die Regierung abmüht mit allen möglichen Maßnahmen die Pandemie halbwegs in den Griff zu bekommen veranstaltet die FPÖ gemeinsam mit dem rechtsextremen Rand pausenlos Demos. Durch die Maskenpflicht sehen sie ihre Freiheit eingeschränkt und die Impfung ist überhaupt das allerletzte.

Aber welche Vorschläge hört man von den Blauen, um der Pandemie Herr zu werden? Keine. Selbst als die Intensivstationen der Krankenhäuser bis zum Anschlag mit Corona Patienten gefüllt waren, kam kein einziger vernünftiger Vorschlag von Kickl.

Teuerung, Inflation, Kriegsverbrecher Putin.

Vor einem Jahr griff Russland überfallsartig die Ukraine an, nachdem sie vor einigen Jahren bereits die Krim annektiert haben. Daraufhin verhängte die EU und USA Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Das Gas verteuerte sich und mit dem Gas auch alles andere. Schließlich erkannte man die einmalige Chance, auf Kosten von anderen in dieser Krise sehr viel Geld verdienen zu können. Die Energiekonzerne machten es vor und viele andere Branchen zogen nach. Das Leben wurde zunehmend unleistbar.

Die Regierung versuchte, ebenso scheinbar hilflos wie in der Corona Krise mit diversen Hilfspaketen zu retten, was zu retten ist, rettete aber vorsichtshalber hauptsächlich die eigene Klientel. Schließlich muss man ja seinen Ruf als „Hure der Reichen“ verteidigen.

Was machte die FPÖ?

Sie schrie. Laut wie immer. Gegen die Ausländer, die illegale Einwanderung. Kickl will eine Mauer um Österreich bauen. Vorbild ist wahrscheinlich die Chinesische Mauer. Pausenlos wird argumentiert, dass es im Vorjahr 100.000 Asylanträge in Österreich gegeben hat und unser Land mit Ausländern überschwemmt wird. Nun, 100.000 Asylanträge klingt auf den ersten Blick einmal gewaltig. Aber was bedeutet das? Tatsächlich in die Grundversorgung gelangten 92.815 Personen. Zieht man davon die aus der Ukraine geflüchteten Menschen ab, so bleiben noch 36.351 Asylwerber aus Drittstaaten. Das klingt gleich weniger dramatisch und entspricht der Realität.

Also, nachdem die Ausländer doch nicht an allem schuld sind, welchen Vorschlag hat die FPÖ, um Teuerung und Inflation einzubremsen? Kickl und seine Schnürstiefelkumpanen wollen die Sanktionen gegen Russland sofort beenden, weil diese ganz ganz böse sind. Sie wollen uns tatsächlich suggerieren, dass dann alles wieder gut ist. Unerwähnt wird allerdings gelassen, dass die FPÖ noch immer in einem Freundschaftsvertrag mit der Putin-Partei steckt. Aus diesem Grund finden sie auch Waffenlieferungen an die Ukraine sehr schlecht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die FPÖ alles und jeden verteufelt, keinen einzigen vernünftigen Gegenvorschlag präsentiert und uns klarzumachen versucht, dass sowohl die Ausländer als auch die Sanktionen gegen den Kriegsverbrecher Putin für diverse Krisen verantwortlich sind.

Genaugenommen sollte man annehmen, dass eine politische Partei mit einer derart schwachen Performance keine Existenzberechtigung hat. Und trotzdem fährt die FPÖ einen fulminanten Wahlerfolg nach dem anderen ein. Stellt sich die Frage, gibt es in dem Land wirklich so viele Nazis und / oder Idioten? Nein, ProtestwählerInnen lasse ich nicht gelten. Wenn mir in einem Lokal der Wein nicht schmeckt, gehe ich ja auch nicht aus Protest auf die Toilette und saufe aus der Klomuschel.

Aber vielleicht sollten die anderen Parteien, allen voran die SPÖ einmal darüber nachdenken, warum sie toter ist als der Wiener Zentralfriedhof. Warum Probleme nicht aufgegriffen und Lösungsvorschläge angeboten werden. Ach ja, vielleicht denkt man in der Löwelstrasse auch einmal darüber nach, jene Personen, die nach außen hin kommunizieren einen Kommunikations- bzw. NLP-Kurs zu gönnen. Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner ist schließlich Kampf. Und wenn der Gegner mit dem Bihänder zum Duell kommt, werde ich mit dem Buttermesser ziemlich alt aussehen.

In diesem Sinne, liebe SPÖ, Freundschaft und wacht endlich auf.

Donnerstag, 17. November 2022

Österreich ist kein Asyltouristenland

Karl Nehammer, der Bundeskanzler, dessen Partei nach seiner Diagnose kein Korruptionsproblem habe – wahrscheinlich meinte er, dass die ÖVP kein Problem mit Korruption hat, möchte nun den „Asyl-Tourismus“ stoppen.

Ja, Nehammer ist nach Sebastian Kurz, welcher, wir erinnern uns, anno dazumal die Balkanroute schloss, der nächste Philanthrop, der Wert auf den gepflegten Zuzug legt. Nein, natürlich ist das nicht böse. Wie kann jemand böse sein, der deppert ist. Nein, Karl Nehammer handelt im Namen der Wirtschaft. Selbstverständlich lieben wir Fremde in unserem Land. Freundlich grüßen wir die russischen Oligarchen auf diversen Hörl-Skiliften in Tirol. Auch die Pflegerinnen aus dem Osten sind uns willkommen, solange sie zum Mindestlohn die Drecksarbeit gewissenhaft und rasch erledigen. Auch den Handwerkern aus fernen Ländern sind wir wohlgesonnen, solange sie nicht auf eine kollektivvertragliche Entlohnung bestehen. Nicht zu vergessen die Erntehelfer unserer Bauern, die von Sonnenauf- bis untergang auf den Feldern Sklavenarbeit verrichten und sich nicht darüber aufregen, dass sie in verschimmelten Quartieren untergebracht sind und dafür noch ein nicht unerheblicher Betrag vom kargen Lohn abgezogen wird.

Ja, sie alle sind herzlich willkommen. Unsere Herzen sind groß. Wir haben viel Platz für Nobelpreisträger bis zur Arsch putzenden Altenpflegerin.

Aber wenn da so arbeitsscheue, die soziale Hängematte belegende Schmarotzer aus Syrien, Afghanistan oder was weiß ich bzw. der Nehammer wo daher zu uns kommen, die einfach überleben wollen, um Klimabonus und Teuerungsausgleich zu kassieren um dann dem dolce far niente zu frönen, dann muss der Bundeskanzler hart durchgreifen. Ganz besonders, wenn er in Hinblick auf kommende Wahlen die FPÖ rechts überholen und ein paar Stimmen von zerebralen Einzellern, die allerdings wahlberechtigt sind, abgreifen möchte.

August Wöginger versuchte auch unlängst das rechte Klientel zu bedienen indem er vorschlug die Europäische Menschenrechtskonvention zu überarbeiten bzw. zu ändern. Das ist absolut plump und primitiv, aber vielen rechten Schnürstiefelträgern gefällt das. Selbstverständlich weiß Wöginger, wie sinnlos seine Forderung ist. Um eine derartige Änderung herbeizuführen, müssten sämtliche Unterzeichnerstaaten der Menschenrechtskonvention diesem Vorhaben zustimmen.  Vergiss es. Einzig und allein den Austritt Österreichs aus dieser Vereinbarung könnte er betreiben. Da aber dieses Gesetz im Verfassungsrang ist, bräuchte die ÖVP dazu eine Zweidrittelmehrheit. Wie wir sehen, ist das alles bloß Schaumschlägerei.

Aber warum wirft die ÖVP momentan pausenlos Nebelgranaten? In absehbarer Zeit sind Wahlen in NÖ und Johanna Mikl-Leitner zittert um den Verlust der absoluten Mehrheit. Und um dies zu verhindern ist der ÖVP kein Trick zu mies und keine Meldung zu blöd.

Montag, 18. Februar 2013

Reise nach Afghanistan



Michael Spindelegger packte die noch vorhandene Gelegenheit beim Schopf und verreiste auf Staatskosten. Weit weg. Leider nicht weit genug, als dass er nicht wieder nach Hause gefunden hätte. Aber immerhin blieb uns für einige wenige Tage dieses verhärmte Lächeln erspart. Warum, so frage ich mich, schaut der Spindelegger immer so gequält aus der Wäsche. Einmal gestand der große, schwarze Mann, dass in ihm nichts von Wolfgang Schüssel stecke. Das mag schon sein, aber sein Blick verrät etwas anderes. So schaut man normalerweise nur, wenn man etwas zwischen den Arschbacken stecken hat, was dort absolut nichts verloren hat.

Egal. Spindelegger war in Afghanistan. Trotz dringender Reisewarnung des Außenministeriums. Was bitte hat der dort verloren? Suchte er den Opiumbauern seines Vertrauens auf oder ließ er sich von einem lokalen Schamanen den Alien aus seinem Arsch entfernen. Man weiß es nicht.

Was allerdings an die Öffentlichkeit gedrungen ist, lässt den christlich-sozialen Außenminister in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Spindelegger traf sich mit dem afghanischen Präsidenten Harmid Karzai. Zuerst hieß es, Spindi nimmt Nachhilfeunterricht in praktisch angewandter Korruption. Schließlich zählt das Karzai-Regime zu einer der wenigen Regierungen auf dieser Welt, die uns korruptionstechnisch noch in die Tasche stecken.

Aber nein, Spindelegger ist ein weitsichtiger Mensch und versucht schon jetzt im extremrechten Wählerlager nach Stimmen zu angeln. Er will ein Rücknahmeabkommen für afghanische Flüchtlinge verhandeln. Wahrscheinlich hat ihn die Naziexkursion nach Tschetschenien dazu inspiriert. Afghanistan ist eigentlich ein ziemlich sicheres Land. Davon konnte sich der Außenminister selbst überzeugen. Er hat keinen einzigen Taliban mit umgeschnalltem Sprengstoffgürtel zu Gesicht bekommen. Und die paar Schüsse ab und zu. Die Leute sollen sich nicht ins Hemd machen. Bei uns wird zu Silvester viel mehr geschossen und geknallt wird überhaupt das ganze Jahr über. Aber deswegen kriegt auch niemand die Panik. Also ab mit dem Asylangtengsindl in die Heimat.

Nachsatz:
Lieber Herr Außenminister!
Dass Sie nicht gerade Einsteins mentaler Enkelsohn sind, wissen wir bereits. Auch dass Sie in Korruptionsangelegenheiten nicht unvorbelastet sind, ist seit der Oerlikon Affäre bekannt. Sie müssen uns jetzt wirklich nicht mit Brachialgewalt beweisen wollen, dass Sie ein riesengroßes Arschloch sind. Nein! Wir glauben es auch so.


Dienstag, 30. Oktober 2012

Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten




Sondersitzung im Parlament. Die FPÖ will von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wissen, warum es in Österreich so viele Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten gibt und weshalb die fast alle kriminell sind.

Das muss er jetzt wissen, der Hace Strache, weil er uns doch alle liebt und uns beschützen will, vor dem überall lauernden Bösen. Im Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen und Scheinasylanten sieht die FPÖ ein Kriminalitätsproblem. Von den im Jahre 2011 ermittelten 259.028 tatverdächtigen Personen waren 29,64 % Ausländer und 2,93 Prozent Asylwerber. Anders ausgedrückt. Nur 70,36 % der dunklen Gestalten waren Österreicher, wie Karlheinz Grasser, Mensdorff-Pfui, Ernst Strasser. Wie viel Prozent der vermeintlichen Verbrecher Politiker sind oder waren, geht aus der Statistik leider nicht hervor – wäre aber nicht uninteressant.

Diese Zahlen sind natürlich ein Skandal und schreien förmlich nach radikalen Veränderungen. Es kann natürlich nicht angehen, dass uns die Sozialschmarotzer und Asylerschleicher beinahe drei Prozent der Verbrechen quasi stehlen. Wo soll das noch enden. Zuerst nehmen sie uns die Verbrechen und dann die Arbeitsplätze weg. Das kann ja nicht gut gehen. Kein Wunder, dass da die Volksseele – repräsentiert von Hace Strache – kocht.

Deshalb: Unsere Verbrechen für unsere Leut`. Die FPÖ hat uns ja bereits in der Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt, wie das geht.