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Freitag, 18. April 2025

Euer Geld ...

Die FPÖ-Wien und ihr auf Buchhaltungsvernichtung spezialisierte Obmann Dominik Nepp verteilt seit geraumer Zeit Millionen. Und zwar 700 Asylmillionen, um genau zu sein.

Jeden Tag wird eine andere Berufsgruppe mit besagten 700 Asylmillionen beglückt, wenn Dominik Nepp bei der anstehenden Wien-Wahl nur Bürgermeister würde.

In den Boulevardmedien wechseln täglich die Inserate.

„Miete. Strom. Heizen. Preise senken statt Asylmillionen verschenken. 700 Euro Teuerungsausgleich für jeden Wiener Haushalt. 500 Euro Energiekostenzuschuss für Pensionisten und Preise für Fernwärme und Strom sofort senken“

Er will auch „Fleißige belohnen statt Asylmillionen.“

Außerdem möchte er „Sichere Pensionen statt Asylmillionen.“

Aber auch auf Sicherheit setzt Dominik Nepp und verspricht: „Mehr Polizeistationen statt Asylmillionen.“

Die Gehälter der Pflegekräfte möchte er ebenso aufbessern wie jene der Lehrer.

Man könnte fast glauben, Dominik Nepp hat seinen Anzug gegen eine grüne Strumpfhose getauscht um spielt Robin Hood 2.0. Ich fürchte nur, das alles wird sich mit 700 Millionen nicht ganz ausgehen.

Naja, Nepp kann leicht die Klappe aufreißen. Er weiß ebenso gut wie wir alle, dass er niemals auch nur in die Nähe des Bürgermeister Jobs kommen wird und daher kann er mit den nicht vorhandenen Millionen herumwerfen. Wichtig dabei ist, dass er das Geld den bösen Asylwerbern wegnimmt.

Nepp träumt davon, was er mit den magischen 700 Asylmillionen machen könnte. Die Chance, dass er eine der oben erwähnten Ideen tatsächlich realisieren würde, wenn er Bürgermeister wäre ist allerdings verschwindend gering.

Kehren wir zurück auf den Boden der Tatsachen. In der sogenannten Spesenaffäre ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Strache, Nepp und einigen anderen FPÖ-Protagonisten. Sie sollen ihr Privatleben, von Urlauben bis hin zur Raumpflegerin mit Parteigeld = Steuergeld finanziert haben. Der Schaden beträgt mehr als eine Million Euro. Nepp hat sicherheitshalber große Teile der Parteibuchhaltung vernichten lassen. Nur die Belege, welche Strache belasten, sind noch vorhanden.

So betrachtet bleibt die FPÖ ihrem Grundsatz treu: „Euer Geld für unsere Leut.“

Donnerstag, 17. Mai 2018

Das System FPÖ


Es ist immer wieder bemerkenswert, wie das System FPÖ funktioniert. Vor der Wahl versprach man in Brandreden der johlenden Menge noch, dass es bei CETA keinesfalls eine Zustimmung geben wird, Nein, da muss unbedingt das Volk befragt werden. Und die 60-Stunden-Woche? Um Gottes Willen! Das ist im höchsten Maße asozial. Mit der FPÖ – niemals!

In der Zwischenzeit ist Bumsti Witzekanzler, Norbsi darf mit der ganz großen Eisenbahn spielen und Herbert freut sich, auf einem Polizeipferd reitend seine Reime schmieden zu dürfen. Ach ja, und in den Ministerien tummeln sich ganz viele Burschenschafter – mit und ohne Liederbücher.

Gestern stimmte die FPÖ in der Regierung, allen Wahlversprechungen zum Trotz, dem CETA-Abkommen ohne wenn und aber zu. In den sozialen Medien und in diversen Interviews mit der linkslinken Systempresse versuchte man irgendwie die Kurve zu kriegen. Da war wirklich keine Ausrede zu platt oder zu blöd.
“In einer Koalition kann man nicht immer alles so machen, wie man möchte. Man muss zum Koalitionspakt stehen.” Klar, auch wenn es ein Pakt mit dem Teufel ist.
“Dem CETA-Abkommen seien ja die Giftzähne gezogen worden und daher ist es nun völlig bedenkenlos und ganz toll für unsere Wirtschaft.” Irgendeiner der blauen Affen sagte doch tatsächlich so etwas wie, dass wir doch alle gerne nach Kanada fahren, Kanada ein tolles Land sei und CETA daher ein tolles Handelsabkommen ist.

Ein bisschen Kopfzerbrechen dürfte die Aktion der blauen Regierungsspitze doch gemacht haben. So entschloss man sich, das überdurchschnittlich dämliche Stimmvieh mit einem kleinen, aber feinen Hetzinserat zu erfreuen. “Keine Sozial-Geschenke an Zuwanderer aus aller Welt”. Dazu grinsen einem Dominik Nepp und Heinz-Ceta Strache aus der “Heute” an.

Die Trotteln haben wieder ihr Lieblingsfeindbild und Strache hat wieder seine jubelnden Fans.

Montag, 9. April 2018

Fairness für Österreicher


Langsam, ganz langsam kommt die Wahrheit ans Licht.

Begonnen hat es mit der Forderung nach Einsparung. Die AUVA soll 500 Mio. Euro einsparen. Der Betrag ergibt sich aus einer geplanten Reduktion der Dienstgeber Abgabe von 1,3 auf 0,8 Prozent der Bruttolohnsumme. Die Einsparung sollte bei der Verwaltung (wo sonst) erfolgen. Gelingt das nicht, so würde die AUVA zerschlagen werden.

Dann rechneten einige schlaue Köpfe nach und erklärten der Ungesundheitsministerin und dem Bundesbumsti, dass dies nicht ganz möglich sei, da der Verwaltungsaufwand der AUVA jährlich nur etwa 90 Mio. Euro beträgt.

Bei der Pressestunde letzten Sonntag versuchte der Witzekanzler zu beruhigen. Kein Mensch wolle die AUVA zerschlagen. Und ja, die Einsparung sei sehr wohl möglich, wenn sich die AUVA wirder auf ihre Kernkompetenz, die Arbeitsunfälle beschränkt. Die Freizeitunfälle müssten eben ausgelagert werden. Und die Journalisten akzeptierten diesen scheinheiligen Erklärungsversuch widerspruchslos.

Es fand sich niemand, der das Mikrofon in die Hand nahm, es dem Bundesbumsti auf den Schädel knallte und ihn sagte: “Deppata, das ist bloß eine Verschiebung der Kosten von der AUVA zur GKK.”

Nein, nichts dergleichen geschah. Strache weiß natürlich, dass die GKKs diese Kosten nicht so einfach schlucken können. Das sollen sie ja auch nicht! Manfred Haimbuchner und Alois Gradauer haben in ihrem Machwerk “Mut zur Wahrheit”  die freiheitliche Zukunft ganz klar gezeichnet. Neben so Grauslichkeiten wie “der erste Krankenstandstag sollte ein Urlaubstag sein” ist ab Seite 33 unter dem Kapitel “Mut zu Solzialreformen” auch nachzulesen, dass Freizeitunfälle gefälligst privat zu versichern seien.

Jetzt ist es also klar. Nicht bei der AUVA wird drastisch eingespart. Die Bevölkerung ist es, die zur Kasse gebeten wird. Die ÖVP hat selbstverständlich nichts gegen solche Pläne. Das belebt doch nur das Geschäft der Versicherungen. Der oberste Versicherungskeiler der Nation und Nebenerwerbsfinanzminister bekommt allein bei diesem Gedanken ein feuchtes Hoserl und in der UNIQA arbeitet man sicher schon fieberhaft an entsprechenden Angeboten.

Die Österreicher verdienen Fairness, hat Strache vor der NR-Wahl großspurig verkündet. Er hat halt nicht dazu gesagt, was er unter Fairness versteht.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Horror Clown

Politiker neigen dazu an die Macht kommen zu wollen. Regierungsverantwortung übernehmen, nennen sie das. Es gibt da verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen. Hierzulande bedient man sich der Wahl. Das Volk wählt seine Vertreter und auch die Innen. Na ja, meist wählt es nur eine Partei und diese bestimmt dann die Vertreter. Innen kommen da meist zu kurz.

Um das gemeine Wahlvolk zu motivieren, das alles entscheidende Kreuz in den vermeintlich richtigen Kreis zu setzen, machen Parteien und deren Protagonisten entsprechend Werbung und Versprechungen. Letztere sind hinlänglich als Wahlzuckerl bekannt, die sich nicht selten alsbald als saure Drops herausstellen, welche – wie der geübte Wiener zu sagen pflegt – nicht zum dalutschn sind.

Und dann gibt es auch noch die FPÖ und ihren Frontmann H.C., (steht wahrscheinlich für Horror Clown (ist leider nicht von mir aber absolut zutreffend)), die einen ganz anderen Weg eingeschlagen hat um Wählerstimmen zu lukrieren. Sie verteilen keine Wahlzuckerl oder versprechen eine Politik zu machen, auf dass es dem Volk besser ginge. Nein. Sie machen Angst. Verbreiten Schrecken. Derart manipulierte Menschen neigen dazu, nicht mehr rational zu denken. Panikmache ist das Zauberwort der FPÖ.

Unlängst hielt der Horror Clown eine Rede „zur Lage der Nation aus freiheitlicher Sicht“. Kein Witz, das war der Titel. Und er malte wieder einmal alle nur erdenklichen Schreckensszenarien in den buntesten Farben. Horror in Technicolor. Wir sind, soviel steht fest, dem Untergang geweiht und ein Bürgerkrieg in absehbarer Zeit ist nicht auszuschließen.

Ja, auch so kann man Wählerstimmen bekommen. Der Vorteil, wenn die FPÖ und Strache einmal doch regieren dürfen ist, dass sie keine Wahlversprechen halten müssen, denn die Bürgerkriegsgefahr in Österreich ist gleich null und alle anderen Schreckensszenarien werden auch nicht eintreffen. Das heißt, Strache muss, wenn er einmal Bundesbürgerkanzlerschreck ist eigentlich genauso viel machen wie jetzt – nämlich nichts. Er wird sich medienwirksam auf die Brust klopfen und freudestrahlend mit einem Kreuz in der Hand auf dem Heldenplatz verkünden: „Meine lieben Freunde, mit Gottes Hilfe und unserer umsichtigen und unermüdlichen Regierungsarbeit haben wir es geschafft, dass kein Bürgerkrieg ausgebrochen und das Abendland nicht untergegangen ist.“

Die Menge wird jubeln, gar nicht so wenige Einzelfälle werden die gestreckte rechte Hand erheben und die Polizei wird nicht einschreiten. Warum sollte sie auch. Das Verbotsgesetz wurde ja – als eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung – aufgehoben.

Mittwoch, 28. September 2016

Unglaublich

Der Tiroler FPÖ-Obmann Markus Abwerzger beschimpft den Grünen Harald Walser als „Volltrottel“ und „Idiot“, weil dieser ihn nachweislich ins rechte Eck verbannte. Auf seiner FB-Seite verteidigt sich Abwerzger. „Da geht es nicht einfach um eine Beleidigung. Jemanden als Nazi zu bezeichnen, ist wohl das schlimmste, was man einem vorwerfen kann. Ich weiß schon, dass man - gerade im linken Lager - sehr inflationär mit diesem Begriff umgeht. Ich lass mir das jedenfalls nicht gefallen.

Halten wir fest. Das Innsbrucker Landesgericht stellte heuer fest, dass man Norbert Hofer unter gewissen Umständen als „Nazi“ bezeichnen darf.

Halten wir weiter fest. Erst unlängst stellte ein Gericht fest, dass der Vergleich Strache – Hitler als Volkshetzer zulässig ist.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die FPÖ auch international im rechtsextremen Sumpf dümpelt. Man unterhält gute Beziehungen zum Vlaams Belang, zur AfD und Lega Nord und der französischen rechtsaußen-Madame Marine Le Pen küsst man gerne das Patschhanderl.

Und diese Partei will ernsthaft nicht in die Nähe der Nazis gerückt werden. Unglaublich!

Mittwoch, 13. April 2016

Schalom

Der freizeitliche Führer der sozialen Heimatpartei ist mit einer Delegation nach Israel gepilgert. Erstaunlich, dass man ihn und seine Schnürstiefelfraktionisten einreisen ließ. Die Toleranz der Israelis scheint sehr groß zu sein.

Jetzt, wo Umfragen die aktuelle Bundesregierung für bankrott erklären und der braune Bodensatz oben aufschwimmt, versucht Strache auf dem diplomatischen Parkett gute Figur zu machen. Vladimir Putin ist er ohnehin schon so weit in den Arsch gekrochen, dass er sich längst im Despotengedärm verirrt hat.

Und jetzt versucht er es in Israel. Nach dem Motto: „Die neuen Juden“ (copyright: HC Strache) besuchen die alten Juden. Blöd halt, dass Letztere diesen Besuch nicht goutieren. Das offizielle Israel betont, dass man Strache weder eingeladen hat, noch mit ihm etwas zu tun haben möchte. Das wiederum versteht der Bumstinazi nicht. Seine Annäherung zu Israel und dem Judentum ist weder Kalkül noch eine Kehrtwende: „Ich bin seit 2002 schon fünfmal nach Israel gekommen – ich bin eine ganz andere Persönlichkeit als Jörg Haider. Unter meiner Obmannschaft habe ich immer klargemacht, dass Antisemitismus in meiner Partei nichts verloren hat.“

Die bei Veranstaltungen der Effen in die Höhe schnellenden rechten Arme so mancher Fans ist nicht das, wofür man es hält. NEIN! Das sind harmlose Getreue des Bumstiführers, welche ihm zuwinken und dabei gleichzeitig drei bis fünf Bier bestellen.

Dienstag, 18. Juni 2013

Breaking News



Also Breaking News im Sinne von Nachrichten zum Speiben.
Die FPÖ hat einen neuen Wahlkampfslogan: „Mit uns wird`s gerecht“. Stellt sich die Frage, wofür das „s“ in „wird`s“ steht. Steht das dafür, wie Grasser, Maischberger, Rumpold und Buben mit Steuergeldern und Staatseigentum umgegangen sind? Oder steht es für die beinahe selbstlose Aufopferung Martin Grafs bei seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Meschar-Stiftung.

Wahrscheinlich steht es dafür, das ganze Gesindel, welches keinen gültigen Arielnachweis – nein, das ist jetzt kein Tippfehler – besitzt, abzuschieben. Wurscht wohin.


Sonntag, 9. Juni 2013

Heimat der Leistungsträger



Vor einer Woche war Hace Oberbumsti Gast in der ORF-Pressestunde. Da hatte im Vorfeld Herbert Kickl viele Überstunden machen müssen, um all die Antworten auf die nie gestellten Fragen in Straches Gehirn zu bugsieren.

Noch kurz vor der Sendung wusste ich nicht genau, was ich tun sollte. In die Küche gehen und ein leckeres Mahl für meine Lieben und mich zubereiten oder Führer Strache beobachten, wie er stammelnd den gestellten Fragen ausweicht und immer wieder die vorher auswendig gelernten Phrasen absondert. Andererseits würde ich nach der Sendung sicher keine Lust zum Kochen haben. Mordgelüste vielleicht. Aber die machen auch nicht satt. Außer man heißt zufällig Hannibal Lecter.

Falls es wen interessiert – ich entschied mich für die Küche und gab mir Straches Mentaldiarrhö als Zusammenfassung in den Nachrichten.
Die FPÖ, so der Zahntechniker, sei eine Heimatpartei für alle Leistungsträger. Da ist sicher was dran. Die schwarzblaue Schüsselregierung hat das ja eindrucksvoll bewiesen. Was die sich alles geleistet und an Staatsvermögen weggetragen haben, davon kann Hace nur Träumen. Er deponierte noch viele schöne aber leere Worthülsen. Und dann begannen die unscheinbaren Tabletten, welche er offensichtlich vor der Sendung auf Anraten des großen Vordenkers Herbert Kickl genommen hatte, zu wirken. „Ich habe noch nie einen Ausländer-Wahlkampf gemacht.“ Und ausländerfeindlich ist er schon gar nicht. Zugegeben, er ist mehr ein Inländerfreund. Aber das ist ja nicht verboten.

Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe (2012)
Mehr Mut für unser „Wiener Blut“. Zu viel Fremdes tut niemanden gut. (2010)
Daham statt Islam (2006)

Das waren nur drei von unzähligen Wahlslogans aus dem schier unerschöpflichen FPÖ-Repertoire. Mit Ausländerfeindlichkeit haben die aber nichts zu tun.


Mittwoch, 22. Mai 2013

Minusintelligenz



Es ist nicht lange her, da versprach Hace Strache uns einen „positiven“ Wahlkampf. Nach den letzten Wahlniederlagen ging Herbert Kickl wahrscheinlich in sich und checkte, dass die bösen Ausländer doch nicht der ewige Joker für Wahlerfolge sind. In der Folge lächelte Strache von Plakaten mit ebenfalls Zähne zeigenden, schönen Menschen inklusive braunem Hund (kein Witz). Was wollte uns die FPÖ damit sagen? Braune Hunde wählen Strache?

Egal. Seit wenigen Tagen haben sich die Blauen wieder ihrer mentalen Wurzeln besonnen. Im ORF-Morgenjournal stellte Strache das neue „Handbuch für freiheitliche Politik“ vor. „Mein Kampf – light“ sozusagen. Und darin findet sich natürlich– erraten – das Ausländerthema. Das altbewährte Feindbild muss wieder einmal herhalten. Was für die Nazis die Juden waren, sind für die FPÖ die Ausländer. Die Parallelen sind erschreckend.

„Österreich ist kein Einwanderungsland“, heißt es da im Kapitel Heimat und Identität. „Die FPÖ lehnt aufgrund der Migrationswellen der jüngsten Vergangenheit jegliche Zuwanderung ab. Multikulturelle Parallelgesellschaften lehnen wir ebenso ab wie die Vermischung von religiösen und philosophischen Weltbildern.“ Außerdem wissen die Schnürstiefelfraktionisten, dass Integration allein quantitativ nicht mehr möglich ist. „Ziel muss es daher sein, nach dem Prinzip der Minuszuwanderung in Österreich aufhältige Ausländer wieder in ihre Heimat zurückzuführen.“

Undsoweiterundsofort. Irgendwie scheinen es die Blaumeisen noch nicht geschnallt zu haben, dass Minusintelligenz nicht permanent von der Wählerschaft honoriert wird.


Freitag, 19. April 2013

Strache und das Verbrecher-Dorado



Wieder mutierte ein Hoffnungsstern am blauen Polithimmel zur Sternschnuppe und verabschiedete sich aus der Politik. Nicht ganz freiwillig. Sebastian Ortner, Linzer FPler wurde ein Film, der ihn und Gesinnungsgenossen bei Wehrsportübungen mit Gottfried Küssel zeigen zum Fallstrick. Ortner erklärte zwar, dass es sich dabei um Jugendsünden handle und er – Ehrenwort – mit diesem Neonazipack nichts mehr am Hut habe, aber investigative Journalisten konnten das Gegenteil beweisen.

Was lernen wir daraus? Lügen macht nur dann Sinn, wenn die Wuchtln auch relativ wasserdicht sind. (Für Nachschulungswillige steht Mensdorff-Pouilly sicher gerne als Lehrmeister zur Verfügung.)

Nachdem die Linzer Sternschnuppe am Firmament verblasste, schloss Hace Strache die Augen und wünschte sich was. Und zwar eine berittene Polizei für Wien. „Prügeleien, Axtwürfe, Messerstechereien, Drogenhandel und jetzt sogar ausgeraubte Radfahrer – die Donauinsel ist zu einem Verbrecher-Dorado verkommen“, so die Begründung des Oberblauen für die Forderung. Strache würde diese Polizeieinheit vor allem auf der Donauinsel, im Prater und in durchgrünten Siedlungsgebieten in den Randbezirken einsetzen wollen, da diese Gebiete in Wien zu einem „Verbrecher-Dorado“ verkämen.

Und die Polizei bereitet sich auf die neue Situation bereits intensiv vor. Heute erst sah ich einen Gesetzeshüter, wie er beim Würstelstand mehrere Pferdeleberkässemmeln orderte.


Dienstag, 16. April 2013

Wunderpillen



Die Salzburger Landtagswahl rückt unbarmherzig näher, die Nationalratswahl taucht auch schon bedrohlich am Horizont auf und der Oberbumsti Strache wird immer nervöser. In einem Facebook-Eintrag goutiert Hace den Vorschlag des Salzburger FPÖ Chefs Karl Schnell, der von einer „Umvolkung in gewissen Bereichen“ sprach. Man könne über das Vokabel „durchaus diskutieren“, so Strache, jedoch der „eigentliche skandalöse Zustand“, nämlich ein „organisierter und schleichender Bevölkerungsaustausch“ sei ein massives Problem für die österreichische Bevölkerung“. Diesen Bevölkerungsaustausch hat Strache vor allem in den Städten bemerkt.

Seine Partei kritisiere aber weniger die Menschen, sondern vor allem SPÖ, ÖVP und Grüne, welche diese „negative Massenzuwanderung und ihre negativen Auswirkungen unterstützen“. Die „rot-schwarz-grünen Verantwortungsträger“ sind nicht bereit, den verantwortungslosen Bevölkerungsaustausch zu beenden.

OK. Jetzt noch einmal, ganz langsam, zum Verstehen. Strache beklagt sich über eine negative Massenzuwanderung. Negative Zuwanderung = Abwanderung. Das bedeutet, Hace ist für mehr Zuwanderer.

Na bitte, geht doch. Egal welche Tabletten er genommen hat, Hauptsache, sie wirken noch eine Weile.


Sonntag, 24. März 2013

Von der Schönheit der Unwichtigkeit



Endlich ist er da, der Frühling. Die Temperaturen sind zwar nach wie vor winterlich, aber immerhin schneit es nicht mehr. Genauso zögerlich, wie sich der Frühling ankündigt, verlassen die Kärntner Loser die Politbühne. Gerhard Dörfler meinte unlängst, darauf angesprochen, dass er demnächst nur noch Ex-Landeshauptmann sei: „Es wird schön sein, unwichtig zu sein.“

Die Schönheit der Unwichtigkeit ist offensichtlich nicht ganz so erstrebenswert, da sie ja mit finanziellen Einbußen einhergeht. Darum besteht Gerhard Dörfler auch darauf, sein Landtagsmandat auszuüben.

Apropos braunes Gesindel. Christian Lausch, FPÖ-Nationalratsabgeordneter, wird – dem Falter sei Dank – von seiner unrühmlichen Vergangenheit als Justizwachebeamter eingeholt. Diese Tätigkeit übte er aus, als noch Wolfgang Schüssel und seine Raubritter Österreich erfolgreich plünderten. Da es in so einer Justizanstalt naturgemäß wenig Äktschn gibt, beschäftigte sich Lausch damit, Kolleginnen sexuell zu belästigen. In weiterer Folge kam es zu einer Anzeige gegen den schwanzgesteuerten Rambo.

Zu dieser Zeit, Lausch war auch blauer Gewerkschafter in der Justizwache, war Karin Gastinger Justizministerin. So geschah es, dass erst einmal nichts geschah und die Anzeige ruhte. Und zwar so lange, bis der Fall verjährt war.

Der blaue Oberbumsti, dessen Allmacht dank der Kärntner Trotzköpfe nun sehr begrenzt scheint, ist natürlich empört über diese Anschuldigungen und spricht von Schmutzkübelkampagne. Herbert Kickl nennt die Anschuldigungen obskur, meint aber damit wohl den Gesamtzustand seiner Partei. Was sagte Christian Lausch zu den Vorwürfen? „Das sind böswillige Frauen, die was Karriere machen wollen.“ Aha.

Felix Baumgartner wiederum möchte uns verlassen. „Ich will auf den Mond fliegen,“ verkündete der Fallschirmspringer mit leichtem Hang zur Mediengeilheit. Sponsor wird noch gesucht. Na ja, vielleicht pisst ja der rote Bulle drauf. Was er da oben machen will, hat er leider nicht verraten. Möglicherweise versucht er eine gemäßigte Diktatur zu installieren. Da kann er den blaubraunen Politmüll gleich mitnehmen.