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Montag, 14. Januar 2013

Kärntner Zukunftssicherung



In Kärnten hat der Wahlkampf mit viel Lärm und Getöse begonnen. Die FPK lud zur Selbstdarstellungsorgie in die Klagenfurter Messehalle. Da durften natürlich auch die Wiener Parteigranden Hace Strache und der dritte Nazionalratspräsident Martin Graf nicht fehlen.

Da wir uns zurzeit mitten im Fasching befinden, darf man die Veranstaltung durchaus als Aufwertung der närrischen Zeit sehen. Dass die FPK ganz tief im Korruptionssumpf steckt und den Parteibonzen die dampfende Kacke bis zum Hals steht, wurde erfolgreich ausgeblendet. „Der Sumpf ist woanders“, rief Gerhard Dörfler. Von Salzburg bis Niederösterreich wird das Geld mit beiden Händen beim Fenster rausgeworfen, ein Fiasko nach dem anderen produziert, während es in Kärnten keinen einzigen Finanzskandal gegeben hat.

Kurt Scheuch wiederum weiß, dass es sich bei den Wiener Asyldemonstranten in der Votivkirche um ein Gesindel erster Klasse handelt. Interessant. In Kärnten teilt man die Menschen in Gesindelklassen ein. Und weil in der Vergangenheit vor Wahlen in Karawankistan Geldgeschenke ans Volk stets den Wahlerfolg garantierten, wird auch diesmal von der Erfolgslinie nicht abgewichen. Den 400 Millionen Euro schweren Kärntner Zukunftsfonds, (das Geld stammt vom Hypo-Alpe-Adria-Verkauf), will Scheuch auflösen und kann sich vorstellen, Kärntner Häuslbauer künftig mit 15 bis 30 Prozent zu fördern.

Womit wahrscheinlich nicht die Zukunft Kärntens, aber ziemlich sicher jene der FPK gesichert wäre.


Dienstag, 7. August 2012

Blaue Charaktermenschen



Gerhard Dörfler wusste, er muss etwas tun, oder sagen oder andeuten. Etwas ganz Wichtiges, Elementares, Epochales. Am besten wird sein, er sagt etwas ganz Epochalelemtarwichtiges. Das müsste reichen, um selbst die beunruhigten Kärntner Seelen wieder friedlich zu stimmen. Und genau das tat er.

„Wir sind Charaktermenschen,“ stellte Dörfler völlig objektiv fest, meinte dabei hauptsächlich sich selbst, den Part-Gameboy Uwe, dessen Bruder Kurt und den Rest der blaubraunen Bande.

Als ob wir das nicht schon immer gewusst hätten. Natürlich sind sie alle Charaktermenschen. Keine Frage. Nur gibt es halt da Menschen mit einem guten und Arschlöcher mit einem miesen Charakter. Wenn man als Politiker jahrelang das Volk belügt, den Staat bestiehlt und vor Wahlen schnelle werbewirksam ein paar Hundert Euro an fotogene Mindestrentner verteilt, auf dass man wieder gewählt wird, kann man sich leicht ausrechnen, welcher Charakterfraktion man zugehörig ist.

Erst unlängst hat sich der Unbestechlichste unter den Unbestechlichen zu Wort gemeldet und war verkrampft um Schadensbegrenzung bemüht. Hace Strache distanzierte sich klar vom früheren, in der Zwischenzeit seinen Rausch in der Hölle ausschlafenden FPÖ-Parteiobmann Jörg Haider. Dieser sei zwar angetreten, um das über Jahre gewachsene System des Machtmissbrauchs aufzubrechen, wurde aber offenbar selbst „korrumpierbar“, analysierte Strache bei einer Pressekonferenz. Der große Führer sprach sich auch generell gegen Vorverurteilungen aus. Er sieht „die Nehmer“ aber jedenfalls innerhalb der ÖVP. Auch das musste einmal mit aller Deutlichkeit gesagt werden.

Strache will nur das allerbeste für und von uns. Unser Geld für seine Leut`. Martin Graf hat vorgeführt, wie ein solches System funktionieren kann. Aber auch das sind nur Verleumdungen der linkslinken maoistischen Kommunisten und den Grünen.. Denn seien wir uns sich ehrlich. Schauen wir in Haces abgrundtiefblaue Augen. Blau wie der Himmel oder der Enzian. Das kann nicht schlecht sein. Und wenn man zu viel Enzian intus hat, also ziemlich blau ist, kommt man vielleicht schneller in den Himmel als einem lieb ist.

Aber auch das ist nicht wirklich negativ. So, jetzt muss ich aber Schluss machen, denn die Wirkung der Tabletten lässt langsam nach.


Dienstag, 24. Juli 2012

Der parteifreundliche Gutachter



 Ein beinahe ekstatischer Aufschrei war das in der FPÖ. Hace Strache verpasste seinem Rechtsaußen Martin Graf umgehend einen Heiligenschein. Ja, so meinte der blaue Führer, das gerichtlich angeordnete Gutachten entlastet Martin Graf. Er ist somit voll rehabilitiert. Wer hätte das für möglich gehalten.

Da sieht der Graf aus wie ein rechtsextremer Vergangenheitshuldiger, der sich die 88 wahrscheinlich sogar auf die Vorhaut tätowieren ließ und dann verleiht ihm das Gutachten einen Heiligenschein. Also ich bin wirklich froh. Nur der Verdacht mit der Vorhaut bleibt. Bis zum nächsten Gutachten, das aussagt, dass Graf beschnitten ist.

Die rechten Recken kommunizierten die vermeintliche Heiligsprechung ihres Nazionalratspräsidenten derart penetrant, dass sich nun das Handelsgericht Wien zu Wort meldete, um die Causa der Stiftung Meschar ein wenig zu relativieren. Also. Ob die Stiftungskonstruktion tatsächlich die optimale Lösung für diesen Fall ist, sei nicht geprüft worden. Auch ist nur ein relativ kleiner Zeitraum geprüft worden, in dem die Stiftung keine wirtschaftlichen Verluste erlitt. Jetzt kommt der Überhammer. Der vermeintliche Persilschein ist nicht von einem vom Gericht bestellten unabhängigen Gutachter, sondern vom Stiftungsprüfer erstellt worden. Und wie wir in der Zwischenzeit wissen, hat Graf alle relevanten Positionen in der Stiftung vom Vorstand bis hin zur Häuselfrau mit Parteifreunden – sprich: Kellernazis – besetzt. Dazu gehört selbstverständlich auch der Stiftungsprüfer. Mit anderen Worten. Ein Nazi bestätigt dem anderen Nazi, dass er ein linksliberaler Freigeist ist.

Die Geschichte zeigt sehr eindrucksvoll, wie dumm und primitiv die Schnürstiefelfraktionisten sind, da sie doch tatsächlich glaubten, mit der Geschichte durchzukommen.