Dienstag, 29. Januar 2013

Rocket Man



Der Iran hat nach einer Ratte und einer Schildkröte nun einen Affen mit einer Rakete ins Weltall geschossen. Nun keimt die Hoffnung bei so manchen Oppositionspolitikern, dass als nächster Mahmud Ahmadinedschad an der Reihe ist.


So ein Zufall



Der ehemalige Protokollchef des Kärntner Schutzpatrons und Landesheiligen Jörg Haider, Franz Koloini ist vom Verdacht der Geldwäsche freigesprochen worden. Auch die beiden Russen, Pardon, Neo-Österreicher verließen das Gerichtsgebäude unbehelligt.

Natürlich sind sie alle unschuldig. Es war sicher nur Zufall, dass die Russen den Kärntner Rennfahrer Patrick Friesacher mit 1,9 Millionen Euro in der Formel-1 unterstützten. Die sind halt richtige Formel-1-Frisacher-Fans. Und als solcher lässt man sich nicht lumpen. Und weil die beiden Russen so schön „I am from Austria“ singen können, hat Jörgl sogleich erkannt, dass es sich hier um reinrassige Österreich-Patrioten handelt – und dafür gibt es die Staatsbürgerschaft.

Wir fassen zusammen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um die Aneinanderreihung von Zufällen, auch Zufallsverkettung genannt, und diese ist selbstverständlich nicht verboten.


Montag, 28. Januar 2013

Mahlzeit



Gestern gönnte ich mir wieder einmal eine Premiere. So pflege ich meine Erstversuche mit neuen Kochrezepten zu nennen. Ich hatte Appetit auf Bohnen und keine Lust, mich allzu lange an den Herd zu stellen. Also überzeugte ich Frau und Tochter von den Vorzügen eines Bohneneintopfs mit Speck. Das Rezept (Toni Mörwald) ist ebenso genial, wie schnell zubereitet. Insgesamt dauert es nicht länger als 10 bis 15 Minuten, um das köstliche Gericht auf den Tisch zu zaubern.

Eine Zwiebel klein würfeln. Ebenso verfährt man mit 100 Gramm Speck. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und Zwiebel plus Speck anschwitzen. Zwei EL Ketchup und ein EL Honig beimengen, mit Salz und Cayennepfeffer würzen. Danach je eine Dose weiße und rote Bohnen, (die großkalibrigen), vom Metall befreien, wässern und ab damit in die Pfanne. Mit 100 ml Suppe aufgießen und sanft vor sich hin köcheln lassen. In der Zwischenzeit in einer weiteren Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und darin einige Scheiben Prosciutto knusprig braten. Den Schinken aus der Pfanne nehmen und mit Kückenkrepp abtupfen. In der Pfanne einige Scheiben Schwarzbrot rösten.

Und Mahlzeit.


Sonntag, 27. Januar 2013

Ein bisschen Spaß muss sein ...



Wenn das so weitergeht, rotten sich die Jäger und ihre Gehilfen in Österreich noch selbst aus. Somit erledigt sich mittelfristig ein Problem von selbst.

Erst kürzlich zielte bei einer Treibjagd in Niederösterreich ein Waidmann auf etwas Schwarzes im Gebüsch, fünfzehn Meter vor ihm. War es akutes Jagdfieber oder der Tee mit Rum, man weiß es nicht. Des Waidmanns Blick war offensichtlich leicht getrübt, was ihn aber nicht daran hinderte den Abzug zu betätigen. Er traf. Punktgenau. Allerdings war das schwarze Etwas im Gebüsch ein Treiber, damit beschäftigt Wildschweine aufzustöbern, der vorschriftsmäßig eine Warnweste trug. Der Jagdhelfer, die arme Sau, starb noch an der Abschussstelle.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Schütze leicht alkoholisiert war, wie es die Polizei ausdrückte. Er hatte 0,46 Promille Alkohol im Blut. Ein Wert, wie die Polizei anmerkte, bei dem noch Fahrtüchtigkeit besteht.

Genau da fängt der fatale Irrglaube an. Wer glaubt da zu wissen, dass bei 0,46 Promille noch Fahrtüchtigkeit besteht? Nur weil im Land des Grünen Veltliner Saufen und Autofahren einander nicht ausschließen, heißt das noch lange nicht, dass es nicht gefahrlos ist. Und wie gravierende Folgen die Kombination Schnaps und Flinte haben, zeigt uns die Vergangenheit.

Wie jedes Mal, wenn ein Jäger einen Zweibeiner mit einem Zwölfender verwechselt, taucht das gefürchtete Schreckgespenst auf der Waldeslichtung auf. Die Forderung nach einem absoluten Alkoholverbot bei der Jagd. Auch diesmal blockt Landesjägermeister Josef Pröll gekonnt ab. Er sei stets gegen Alkohol bei der Jagd. Gesetzlich vorgeschriebenes Alkoholverbot gibt es keines, allerdings eine Unfallverhütungsvorschrift vom Landesjagdverband, derzufolge Alkohol bei der Jagd verboten ist. Das ist natürlich nur die halbe Miete. Die Freizeitrambos pflegen ja vorher das Zielwasser zu sich zu nehmen.

Lustiges in diesem Zusammenhang gab der Geschäftsführer des niederösterreichischen Landesjagdverbands, Peter Lebersorger, von sich. Er sagt, man werde keinen Vorschlag in Richtung gesetzliches Alkoholverbot machen. „Ist dann der Tee mit Rum schon dabei?“, fragt er. Man müsse da vorsichtig sein, „dass man das Kind nicht mit dem Bade ausgießt“. Wenn so ein Verbot komme, dann müsse das auch auf andere Bereiche angewendet werden - Schifahren zum Beispiel.

Eh klar. Wenn den Jägern keinen Spaß gönnt, sollen die Schifahrer auch auf ihre Hetz verzichten müssen.

Samstag, 26. Januar 2013

Bunte Eier



 26. Jänner. Es wird Zeit an Ostern zu denken. Ja, der weitsichtige Osterhase trägt keine Brille, sondern färbt schon im Winter seine Eier.

In den Supermärkten des schwarzen, namenlosen Mannes mit Dauererektion, (er ist verdammt hart – oder so ähnlich), stolpert man heute schon über Tonnen von Osterware. Einfach unglaublich!


Donnerstag, 24. Januar 2013

Es lebe die Bundesheerreform!



Kaum haben die Geriatriezentren Österreichs entschieden, dass uns die Wehrpflicht erhalten bleibt, regnet es förmlich gute Ideen, wie man das Bundesheer attraktiver gestalten und effizienter machen könnte. Bunte Sturmgewehrmunition zum Beispiel, im Smarties-Stil.

Weil das alles natürlich viel Geld kostet, (die Patronen lassen wir von Professionisten in der Augarten Porzellanmanufaktur bepinseln nach dem Motto: Jeder Schuss ein Unikat), hatte der oberösterreichische Militärkommandant Generalmajor Kurt Raffetseder eine Bombenidee. Für den Wehrdienst untaugliche Jungmänner, also Krüppel bzw. minderwertiges Leben, sollen eine Wehrersatzsteuer zahlen. So ähnlich wie in der Schweiz.

Natürlich müsste es auch Ausnahmen geben. Männer, die im öffentlichen Leben unabkömmlich sind, wie zum Beispiel ÖVP Funktionäre und ihre Freunde, wären von der Steuer befreit. Arbeitslose, also Tachinierer-Krüppel, die glauben so der Steuer zu entkommen, haben sich getäuscht. Sie werden als lebende Panzersperren zum Bundesheer eingezogen.


Mittwoch, 23. Januar 2013

Millionenjongleur



Bei den Schwarzen geht es zurzeit recht lustig zu. Das ist legitim und gut so. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, die Sonne ihren Dienst verweigert und die dominierende Farbe Grau ist, muss man dringend für Belustigung sorgen, dass nicht die MitarbeiterInnen sich zum kollektiven Suizid entschließen.

Obwohl, das wäre sicher auch ganz lustig anzusehen, wenn Spindelegger und seine Kumpanen in der Lichtenfelsgasse aus den Dachfenstern klettern und sich anschließend in die Tiefe stürzen. Unten ist die Feuerwehr damit beschäftigt, den Gehsteig abzusperren, damit keine Passanten zu Schaden kommen. Das wäre eine Aufmacher-Story für die ZIB.

Soweit wird es ja leider nicht kommen, aber die Realität ist auch schon ganz witzig. Vor wenigen Tagen, als Spindelegger mental ejakulierte, nachdem er die Wehrpflicht rettete, sprach er sich für eine Bundesheerreform aus, wofür es aber nicht mehr Geld aus dem Budget gäbe. „Wer Reform mit Geldforderung verbindet, hat das Wort Reform nicht verstanden.“ Ja, unser Michl ist schon ein gscheiter Kerl. Einen Tag später fügte er hinzu: „Falls für die Reform die eine oder andere Million benötigt wird, so ist das sicher kein Problem.“ Wieder einen Tag später forderte die Offiziersgesellschaft von der Regierung lautstark eine Milliarde Euro für die Bundesheerreform. Dazu hat sich der Vizekanzler noch nicht geäußert.

Nicht äußern tut sich momentan auch die Finanzministerin zu den jüngsten Vorwürfen des Rechnungshofes. Dieser stellte nämlich fest, dass Mitzi Fekter als Innenministerin bei der Vergabe von Aufträgen gar nicht zimperlich war und parteinahe Firmen bevorzugte. Da verteilte sie die Millionen without von delay, dass es a great pleasure war.

Zu den Vorwürfen will die Finanzministerin nicht Stellung nehmen, und im Innenministerium weist man die Kritik des Rechnungshofes zurück. Wahrscheinlich wird in Kürze Erwin Pröll wieder einmal verkünden, dass die Rechnungshöflinge allesamt Idioten sind.