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Sonntag, 9. Dezember 2012

Korruptes Österreich



 Da ging ein Raunen durch das Volk. Österreich ist im internationalen Korruptionsranking auf Platz 25 abgerutscht. Franz Fiedler hielt sich angesichts dieses Ergebnisses vor laufender Kamera die Hand vor dem Mund. Die gute Erziehung verbot es ihm live zu speiben. Michael Spindelegger ließ ausrichten, er müsse erst Erwin Pröll nach seiner Meinung fragen und Werner Faymann erklärte, in den nächsten Tagen könne man in entsprechenden Inseraten nachlesen, dass die SPÖ damit nichts zu tun hat. Nur Strache hat den Fall genau analysiert und festgestellt, dass das miese Ausländergesindel daran schuld ist.

Na ja, ganz so schlimm ist der Fall auch wieder nicht. Nur die unverbesserlichen Pessimisten sehen darin eine mittlere Katastrophe. Man muss die Liste nur um 180 Grad drehen, und schon sieht die Sache viel positiver aus. So gesehen sind wir nämlich in der Wertung aufgestiegen, haben uns verbessert. Gut, bis wir Somalia vom ersten Platz verdrängt haben, werden noch ein paar Jahre vergehen, aber wir arbeiten hart daran.

Grasser und Strasser werden uns schon noch in die Medaillenränge hieven. Und wenn nicht, müssen sie halt ihre Orden für Verdienste um die Republik zurückgeben.


Donnerstag, 25. Oktober 2012

Von Liebe getrieben




Während Michael Spindelegger in seiner Grundsatzrede feststellte, dass die Armut in Österreich zwar ein Skandal sei, aber die Reichen nicht daran schuld sind, es sich genau genommen um eine Gott gewollte Ordnung handelt, beglückte uns Hace Strache mit einer Liebesbotschaft.

Bumsti gönnte den Schwarzen nicht ums Verrecken die ungeteilte mediale Aufmerksamkeit und inszenierte seine eigene Grundsatzrede-Show. Allein das Bühnenbild ließ jeden halbwegs ernsthaften Kabarettisten vor Neid erblassen. Mannshohe rot-weiß-rote Fahnen im Hintergrund. Auf dem rot-weiß-roten Boden stand das Rednerpult, welches mit einem großen rot-weiß-roten Band geschmückt war. Strache selbst hatte am Sakkorevers eine dezente rot-weiß-rote Schleife. Das war gar nicht so schlecht, aber irgendetwas fehlte da noch, um das Bild abzurunden. Richtig! Strache hatte sein rot-weiß-rotes Stirnband vergessen.

Die Liebe sei die größte Kraft. Und die Freiheitlichen seien geradezu davon getrieben - von der Liebe zur Heimat und zu den Menschen. Aber, bei aller Liebe, die Zuwanderung hat ein vernünftiges Maß überschritten und ist eine massive Bedrohung für den Sozialstaat. Leider gibt es auch immer weniger Inländerkinder. Er forderte ein Ende der Massenzuwanderung, dafür eine bessere Familienpolitik für eine höhere einheimische Geburtenrate. Das Motto muss also lauten: Nur Inländersamen für unsere Damen.

Zum Schluss wurde die Bundeshymne gespielt. Wenn man sich dabei die Gestalten so ansah, wusste man, dass die Textpassage mit dem „Land der Hämmer“ keine Übertreibung ist.