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Donnerstag, 2. März 2023

Die ÖVP und ihre Leitsprüche

ÖVP-Nationalratsabgeordnete Maria Großbauer brachte es in einem Interview auf den Punkt: „Auf`s G`wissn wird g`schissn.“

 Was will uns diese Volksvertreterin der Österreichischen Verbrecher Partei sagen? Nichts Genaues weiß man.

 War noch unter Politbonsai Wolfgang Schüssel, Schweigekanzler von 2000 bis 2006 der Leitspruch in der ÖVP: „Hände falten, Goschn halten“, veränderte sich die Leitkultur innerhalb der Partei mit den Jahren. Wer dafür verantwortlich ist weiß niemand, aber wahrscheinlich hat die parteiinterne Ethikkommission etwas damit zu tun. Jedenfalls, wie in der Partei gearbeitet wird und die Kommunikation nach außen, zum Volk, also zum Pöbel und den Tieren, lässt der Fantasie des Außenstehenden einen großen Spielraum.

 Nehmen wir die IBIZA-Affäre, die ursprünglich als FPÖ-Fauxpas gedacht war, allerdings schon bald zum veritablen ÖVP-Korruptions- Schmiergeld- Postenschacherskandal inklusive Chatskandal wurde. Thomas Schmid fehlte eindeutig ein Leitspruch, der, sorgfältig angewandt, der Partei viel erspart hätte. „ Lösche stets sorgfältig die Daten, wenn sie führ`n zu bösen Taten.“

Dies tat er nicht, wie man weiß und deshalb ermittelt nun die WKStA. „Koste es was es wolle.“ Mit dem Spruch wurde der Corona-Pandemie der Kampf angesagt. Gekostet hat es sehr viel, profitiert haben die Freunde der Familie, wobei der RH nicht zu rechtfertigende Überförderungen festgestellt hat, aber diese gemäß Großbauers Leitspruch wurscht sind.

Vladimir Putin, der kleine Russe mit den vielen Bomben, sorgte dank seines Angriffs auf die Ukraine für tolle Ausreden im Westen, was dort einen Inflations- und Teuerungstsunami auslöste. Die Großkonzerne freuen sich über nie dagewesene Gewinne, der Finanzminister freut sich über die Steuereinnahmen und die NÖ Landeshauptfrau gibt all jenen Frauen, die sich das tägliche Leben nicht mehr leisten können, hilfreiche Tipps. „Drei Ballkleider müssen reichen.“ Denjenigen, die sich die Miete nicht mehr leisten können gab schon vor länger Zeit Sebastian Kurz den Ratschlag sich doch ein Eigenheim anzuschaffen.

Wie man sieht, handelt es sich bei der ÖVP um eine sehr volksnahe, empathische, ja beinahe philanthropische Partei, die nur das Wohl ihrer Wahlspender im Sinne hat.

 Spende nur der Volkspartei,

dann bist du uns nicht einerlei.

Sonntag, 17. März 2013

Korruption in Wien



Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt gegen „Wiener Wohnen“. Die Vergabepraxis bei Haussanierungen soll nicht hundertprozentig regelkonform, also etwas zu individuell vonstatten gegangen sein.

Also wirklich – nein! Das hätte ich jetzt nicht einmal in meinen kühnsten LSD-Trips vermutet. Korruption im Bau- und Baunebengewerbe. So etwas hat es ja noch nie gegeben! Vom AKH bis hin zum Skylink. Das waren doch bloß Erfindungen der Zeitungsschmierer, damit die ihre Auflagen steigern können. Und bei der U-Bahn da läuft überhaupt alles – na ja, nicht sauber – aber zumindest wie geschmiert.

Jetzt kann man sich auch vorstellen, warum der Häupl Michl unbedingt eine Olympia-Bewerbung wollte. Allein die Bewerbung hätte etwa 100 Millionen Euro gekostet. Hundert Millionen – wofür eigentlich? Nein! Kein Cent wäre da in dunklen Kanälen verschwunden (begleitet zur Musik von Anton Karas). Höchste Transparenz oder Transpiration oder wie das Zeug heißt, hätte es da gegeben.

Merke: In Wien ist man nicht korrupt. Da ist man gemütlich, vielleicht ein bisserl schlampig und ab und zu einer kleinen Aufmerksamkeit nicht abgeneigt.


Sonntag, 24. Februar 2013

Black Beauty und der Leberkäse



Dass in Kärnten der Etikettenschwindel eigentlich zur Tradition gehört, ist allgemein bekannt. „Einfach ehrlich – einfach Jörg“ war das beste Beispiel dafür. Nachdem sich der Landesheilige im Suff selbst einfach und ehrlich aus dem Verkehr gezogen hatte, folgten Dörfler und die Gebrüder Scheuch nach. Ebenso einfach und noch viel ehrlicher. Aber in ihrer maßlosen Gier wesentlich primitiver. Nur so ist es erklärbar, dass die Justiz ihnen bereits zu Lebzeiten auf den Fersen ist.

Aber das ist alles halb so wild, weil hinlänglich bekannt. Neu ist, dass auch in der Kärntner Bevölkerung mit den gleichen Mitteln gearbeitet wird. Nur so ist es zu erklären, dass nun in „Kärntner Hauswürstl“ und „Lavanttaler Bauernwurst“ Pferdefleisch gefunden wurde, das aber laut Etikett dort nicht drinnen sein sollte. Frei nach dem Motto: Wo Dörfler drauf steht, ist irgendwas drin.

Nun ist es hierzulande ja nicht gerade ein Tabubruch, wenn man sich einen Lippizaner munden lässt. Nicht so, wie in England. Die Insulaner kriegen förmlich einen Herzinfarkt, setzt man ihnen „Black Beauty“ zum Dinner vor. Wir sehen das eher pragmatisch. Ein Pferd ist ein Pferd, bis es zum Leberkäse mutiert. So einfach ist das. Nur, und das ist wie bei allen Dingen im Leben, man muss es wissen und nicht im Glauben gelassen werden, dass es ganz etwas anderes ist. Denn dann wären wir bei Täuschung, Betrug oder, wie im vorliegenden Fall, gewerbsmäßigem Betrug.

Und genau da liegt der Hund begraben – oder das Pferd. Wenn jemand gerne Pferdefleisch isst, wird er entsprechende Ware – vorzugsweise beim Pferdefleischhauer seines Vertrauens – einkaufen. Was man sicher nicht will ist, dass ein pensionierter Derbysieger mit unbekannter Herkunft und vollgestopft mit fragwürdigen Medikamenten, wo in den zwanzig Deka Wurst mehr Gift drin steckt, wie im durchschnittlichen Karlsplatz-Junkie, auf dem Teller landet.

Aber in Kärnten wird sich alles ändern nach der Wahl. Die FPK wirbt bereits mit dem Slogan „unser Kärnten“ und lässt dabei keinen Zweifel offen, wer Besitzer von Karawankistan ist. Die Partei wird sich wieder ungeniert auf Landeskosten bedienen, die Menschen belügen und betrügen – die aber selbst schuld sind, weil sie wieder so deppert gewählt haben – und was in der Wurst drinnen ist, ist dann auch schon wurscht.


Freitag, 22. Februar 2013

Wiener Fiaker-Kebab



Skandal! Pferdefleisch jetzt auch schon in Wiener Kebab gefunden. Die Welt steht wirklich nicht mehr lange. Moment mal! Bevor jetzt irgendjemand zum kollektiven Massensuizid aufruft, weil das Leben sinnlos geworden ist, denken wir einmal darüber kurz nach.

Einen Wiener Kebab gibt es nicht – kann es gar nicht geben. Das muss ein Zuagroasta sein. Also eine Gast- oder Asylantenspeise. Das bedeutet, es ist uns eh wurscht. Denn echte Wiener essen echte Pferdeleberkässemmeln. Wir lieben unsere Fiaker, egal in welcher Form.

Manchmal glaube ich ja, diese Pferdefleischhysterie ist eine von „4 Pfoten“ und „Peta“ organisierte Aktion, um uns zu Veganer umzuerziehen. Dann gibt es statt Schnitzel vom zu Lebzeiten glücklichen Schwein – weil es Schwein hatte und anstatt in einem zwei mal einem Meter Stallgefängnis eines Mastbetriebes im Hof eines Nebenerwerbsbauern die Schlachtreife abwarten durfte – glückliches Obst und Gemüse.

Ja, auch das Gemüse muss aus artgerechter Aufzucht stammen. Das zwar seinen mitunter stolzen Preis, aber das ist es uns Wert. So eine glückliche Karotte schmeckt gleich ganz anders. Außerdem – wer möchte sich schon an einem depressiven Salat vergreifen?

Was ich noch sagen wollte:
Am Sonntag gibt es noch einen Nachschlag vom Derbysieger.