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Sonntag, 10. Februar 2013

Gehirnimplantat



Das Team Stronach, also der dahergelaufene Haufen neoliberaler Opportunisten, fordert eine tiefgreifende Gesundheitsreform. Ein Eckpfeiler der Reform heißt: mehr private Konkurrenz für Ärzte. Durch die Trennung von Diagnose und Behandlung sollen unnötige Operationen vermieden werden.

Robert Lugar, Obermarionette des großen, alten Mannes, weiß, dass in Spitälern durch die zunehmende wirtschaftliche Orientierung mehr operiert wird als nötig. Aus diesem Grund sei jedem Spitalspatienten dringend angeraten, bevor er das Krankenhaus verlässt, unbedingt eine lückenlose Körperinventur vorzunehmen und zu prüfen, ob noch alles da ist, was noch da sein sollte. Um zu verhindern, dass der Hund des Chirurgen regelmäßig zu einem gratis Leckerli kommt, müssen die Diagnosen privaten Anbietern überlassen werden.

Natürlich kann es dann vorkommen, dass der Diagnostiker eine Flasche ist und eine eher weniger zielführende Behandlung verordnet und der behandelnde Arzt tut, wie ihm befohlen. Und falls der Patient im schlimmsten Fall abkratzt, erspart  sich die Krankenkasse sogar teure unnötige Folgebehandlungen. In dem Fall kann man von einer win – win Situation sprechen. Sowohl Arzt als auch Bestatter haben gewonnen.

Mehr Konkurrenz bei Chirurgen wird mit Sicherheit den Markt beleben und zu neuen Dienstleistungen und Ideen führen. Da kann es schon vorkommen, dass man, wenn man ein Aktionsangebot ergattert, zu seiner Bypass Operation eine persönliche Widmung mit Autogramm des Weißkittels neben die Operationsnaht gestickt bekommt. Selbstverständlich ohne Aufpreis.

Robert Lugar wartet übrigens bereits auf ein günstiges Angebot für ein Gehirnimplantat.


Sonntag, 6. Januar 2013

Ratten und Kakerlaken



 Langsam wacht die FPÖ wieder aus der Leichenstarre auf. Es ist schon erstaunlich, welchen Schreck ein alter Mann den Schnürstiefelfraktionisten einjagen konnte. Lange wussten Strache und Kumpanen nicht so recht, wie sie den alten Stronach in die Schranken weisen sollen oder können. Für ein Berufsverbot mit anschließender Einschläferung für Möchtegernpolitiker ab einem Alter von 80 Jahren wollte man sich doch nicht durchringen.

Gudenus und Haslinger dachten nach, bis sie beinahe schwarz wurden – genau genommen dunkelbraun. Gerhard Haslinger, Bezirksparteiobmann der FPÖ-Brigittenau, politisch also ein kleiner Scheißer, aber, wie schon der Volksmund sagt, „der kleinste Dreck stinkt am stärksten“, machte mit einer Presseaussendung den Anfang.

Haslinger nahm den Vergewaltigungsfall in der Wiener U-Bahn zum Anlass, um gegen die Ausländer im Allgemeinen und die Türken speziell zu wettern. Die Türken in der Brigittenau seien eine in sich geschlossene Gemeinschaft, so Haslinger, „zusammengehalten wird nicht nur beim Sozialmissbrauch, sondern auch wenn es um schwere Verbrechen geht.“ Haslinger bezeichnete die Brigittenau als „beliebten Aufenthaltsort für gefährliche Täter und Verbrecherorganisationen“.

Florian Klenk vom „Falter“ zeigte daraufhin Haslinger bei der Staatsanwaltschaft wegen Verhetzung an, was aber dem braunen Pack relativ wurscht ist. Man ist wieder Stadtgespräch und nur das zählt. Besonders in einem Wahljahr.

Johann Gudenus wiederum widmete sich den kriminellen Votivkirchenbesetzern. „Es reicht“, ist der Filius des wegen Wiederbetätigung rechtskräftig verurteilten Altnazis John Gudenus überzeugt. Mittels Aussendung kündigte er eine Anzeige gegen die Betroffenen an. „Ihr Verhalten ist illegal“, wirft der blaue Klubobmann eine Reihe von Delikten den Asylwerbern und ihren Sympathisanten vor. Die Verstöße reichten „von der Herabwürdigung religiöser Lehren und der Störung der Religionsausübung über die Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze und der Aufforderung zu mit Strafen bedrohten Handlungen und der Gutheißung derselben bis hin zur Nötigung“, konkretisierte er, ohne aber dabei den Fehler zu machen tatsächlich konkrete Straftaten vorzuwerfen. Es werde mit kriminellen Methoden versucht, die Politik zu erpressen.

Na ja, das darf natürlich nicht sein. Zuerst revoltieren die Brigittenauer Türken und jetzt ist der Neunte auch schon fest in Asylantenhand. Wie lange wird es dauern, bis sich das Gesindel über ganz Wien verbreitet. Womöglich bis tief in den Süden nach Gramatneusiedl! Und was sollen wir, die anständigen und ehrlichen Österreicher tun? Wir warten geduldig auf die Nachfahren Sobieskis, bis diese über den Kahlenberg kommend die Stadt aus den Klauen der Feinde befreien.

Mit dieser Strategie wird die FPÖ bei den heurigen Wahlen ihre Stammwähler mit Sicherheit nicht verlieren. Rassisten und Nazis sind ähnlich wie Ratten und Kakerlaken. Sie sterben nicht aus.


Sonntag, 23. Dezember 2012

Stronach, der Verhinderer



 Frank Stronach macht sich bereit zum Frühjahrsduell mit Erwin Pröll. Man kann für Stronach sagen, was man will. Viel wird einem zum geriatrischen Hobbypolitiker ohnehin nicht einfallen. Unverbesserliche Pessimisten meinen sogar, Stronach hat der heimischen Politik ebenso gefehlt wie Strasser, Grasser oder ein Furunkel am Arsch. Trotzdem, man muss die Dinge positiv sehen. Stronach als Mehrheitsverhinderer ist unbezahlbar.

Man stelle sich vor. Franky bricht die Allmacht von Kaiser Erwin. Allein bei diesem Gedanken bekomme ich ein feuchtes Hoserl.


Samstag, 24. November 2012

Stronach und die Eurofighter



 Frank Stronach, der Mann mit den Werten, behauptete seinerzeit im Untersuchungsausschuss, wo man unter Wahrheitspflicht aussagen muss, dass sein Unternehmen Magna nicht von den Eurofighter Gegengeschäften profitierte. Nun stellte sich heraus, Magna hat durch den Flieger-Deal Aufträgen in Millionenhöhe erhalten. Natürlich bestreitet Stronach dies nach wie vor.

Was will uns Frankie damit wohl signalisieren? Er hat sich der politischen Landschaft angepasst, wie ein Chamäleon. Er belügt das Volk, noch bevor er überhaupt gewählt wurde. Der Mann hat Bundeskanzlerqualitäten – zumindest bei uns, in Bagdad.


Donnerstag, 8. November 2012

Wertfrei betrachtet




Franz Strohsack steht für Werte. Viele neue Werte. Und weil Werte halt auch etwas kosten, no na – sonst wären sie ja Wertlose, mit denen man ebenso viel gewinnen kann wie mit Arbeitslosen, hat die Opportunistentruppe nun im Parlament den Klubstatus und mit diesem viel Geld erhalten.

Wir fassen zusammen. Eine Partei, die vom Volk nie gewählt wurde, sitzt plötzlich im Parlament und kassiert Steuergeld in Millionenhöhe.


Montag, 22. Oktober 2012

Geriatrische Visionen



 „Wie schlecht ist erst der Stil, wenn ein tollwütiger Milliardär nach Österreich reist und einzelne Politiker aus unseren Reihen herauskauft?“ BZÖ-Obmann Josef Bucher stellt eine für ihn wichtige Frage.
Antwort: Nicht ganz so schlecht, wie der Stil jener opportunistischen Politiker, die sich so einfach kaufen lassen.

Stefan Markowitz, bis gestern noch unbedeutender BZÖ-Nationalrat, der eher den Eindruck erweckt ein Praterstrizzi zu sein, hat die Fronten gewechselt und ist nun ein sehr wichtiger Stronach-Mann, welcher der neuen Partei den Weg zum Parlamentsklub ebnet.

Vor wenigen Tagen schloss Markowitz in Interviews noch halbherzig einen Parteiwechsel aus. Vor seinem neuen Chef geht Markowitz förmlich in die Knie. Die Unterschiede zwischen BZÖ und Stronach seien nicht so groß, es gehe um Persönlichkeiten. „Wenn man eine Vision hat wie Frank Stronach, glauben Sie, dann muss man Politiker kaufen?“, fragte Markowitz.

Diese Frage ist leicht zu beantworten. Ja! Frank Stronach mag Visionen haben, das ist aber in seinem fortgeschrittenen Alter keine Besonderheit. Ähnliche Visionäre findet man in jedem Geriatriezentrum.


Sonntag, 7. Oktober 2012

Neues vom Bumsti




Schon lange nichts mehr gehört von der Blaumeise. Na ja, ich muss gestehen, er hat es jetzt auch bedeutend schwerer, als früher. Die Konkurrenz in Verbalmüllverbreitung ist durch die derzeitige Medienpräsenz des geriatrischen Zentralfriedhofdeserteurs Frank Stronach ziemlich brutal geworden. Da kommt selbst ein Herbert Kickl ins Schwitzen.

Unlängst hat es Hace mit vereinten Kräften der Natur doch geschafft, ein Bonmot von sich zu geben. Er konnte es einfach nicht lassen, die Birnbacher-Geschichte zu kommentieren. Dabei verteidigte er St. Jörgus. Birnbacher wollte sich nur auf das „System-Haider“, das es natürlich nie gab, ausreden. Der Skandal ist einzig und allein ein Birnbacher-ÖVP-Martinz-Skandal.

So kann man es natürlich auch sehen, wenn man die dafür notwendigen Drogen in ausreichender Dosis genommen hat. Birnbacher hat, hinterfotzig, wie er ist, heimlich ein mehrseitiges, nichtssagendes Elaborat verfasst und dieses um sechs Mille an die Kärntner Landesholding verkauft. Als Haider davon erfuhr, kränkte er sich derart, dass er sich sinnlos besoff, in seinen geliebten Phaeton stieg und den Rest der Geschichte kennen wir ja schon.

Dem Martinez hat der Birni ein Trinkgeld gegeben, weil dieser ihm die Hand geküsst, die Schuhe geputzt - oder umgekehrt - hat. Die FPÖ hat damit jedenfalls nichts zu tun, und die FPK, ja von der ist Strache ja nicht Parteiobmann. Das ist nur ein Kooperationspartner der großen Schnürstiefelfraktion.

Jetzt kann sich Stronach aber in die Hände oder sonst wo hinspucken. Diese Wuchtl will erst einmal in den Schatten gestellt werden.