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Samstag, 8. Dezember 2012

Inakzeptabel



 Wirtschaftsministerium und Verteidigungsministerium, also jene beiden Tintenburgen, die am meisten in den Eurofighter-Deal involviert waren und wo es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr korrupte Beamte und Mitwisser gibt, als in den restlichen Ministerien zusammen, die wollen die Eurofighter-Gegengeschäfte auf Korruption überprüfen. Laut Norbert Darabos wurde dafür sogar eine eigene „Task-Force“ gegründet. Norbert hat zwar keinen blassen Schimmer, was das sein soll, aber mehrere Herren mit vielen goldenen Sternen am Revers haben ihm versichert, dass das eine gute Sache ist. Und wenn die das sagen, muss es wohl so sein.

Blöd ist nur, in beiden Ministerien weiß man seit mindestens einem Jahr, dass die Gegengeschäfte krumme Touren waren. Jetzt reagierte man offensichtlich erst auf diese Informationen. Was schließen wir daraus? Bei Mitterlehner und Darabos ist der Weg vom Ohr, (Hören der Information), bis zum Gehirn, (verarbeiten dieser und darauf reagieren), ein langer, weil die dafür zuständige Gehirnwindung einen Umweg über den Arsch macht, was auf einen Geburtsfehler zurückzuführen ist. Das wäre natürlich nur suboptimal, aber trotzdem noch irgendwie akzeptabel. Oder aber, man wollte auf Zeit spielen, da der ganze Eurofighter-Deal Mitte 2013 strafrechtlich verjährt und dann endlich wieder Friede herrscht beim Bundesheer.

Letzteres ist nicht akzeptabel.


Samstag, 24. November 2012

Stronach und die Eurofighter



 Frank Stronach, der Mann mit den Werten, behauptete seinerzeit im Untersuchungsausschuss, wo man unter Wahrheitspflicht aussagen muss, dass sein Unternehmen Magna nicht von den Eurofighter Gegengeschäften profitierte. Nun stellte sich heraus, Magna hat durch den Flieger-Deal Aufträgen in Millionenhöhe erhalten. Natürlich bestreitet Stronach dies nach wie vor.

Was will uns Frankie damit wohl signalisieren? Er hat sich der politischen Landschaft angepasst, wie ein Chamäleon. Er belügt das Volk, noch bevor er überhaupt gewählt wurde. Der Mann hat Bundeskanzlerqualitäten – zumindest bei uns, in Bagdad.


Samstag, 17. November 2012

Fickt da Bertl?



 Ganz Österreich blickt dieser Tage gespannt auf Norbert Darabos. Was wird er nun tun, der Fighter-Bertl aus Kroatisch Minihof, nachdem die Münchner Staatsanwaltschaft festgestellt hat, dass beim Eurofighter-Deal Schmiergeld geflossen ist. Besonders lustig, das Schmiergeld wurde vorher in den Kaufpreis einkalkuliert. So haben wir Steuerzahler nicht nur die Schrottflieger, sondern auch die korrupte Bagage finanziert.

Darabos ist noch etwas zurückhaltend. Er braucht Substanz, um rechtlich gegen EADS vorgehen zu können. Sollte Korruption erwiesen sein, werde er sofort losschlagen, meinte der Verteidigungsminister im ORF-Interview. Dann würden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Republik schadlos zu halten. Sie reichen von Schadenersatz bis zum Ausstieg aus dem Vertrag.

Na ja, ganz so einfach wird es nicht werden. Da hat die ÖVP auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und die Schwarzen wollen sicher nicht das erhaltene Schmiergeld zurückzahlen. Das hat doch der Schüssel längst verbraten. Aus diesem Grund wird Spindelegger Darabos ein Angebot machen, welches der nicht ablehnen kann. „Schau Bertl. Du willst doch ein Berufsheer, Profis, wie du immer sagst. Na gut, aber womit sollen deine Profis unseren Luftraum professionell überwachen. Mit an flyniki Airbus vielleicht? Na siechst! Deine Profis brauchen entsprechende Flieger. Wir machen das so. Du kriegst dein Berufsheer und wir behalten die Flieger.“

Und der Bertl wird abwesend zustimmen, weil er momentan ganz andere, massivere Probleme hat. Sein neuer Spitzname wird von den Burgenländern so ausgesprochen, wie man ihn schreibt und das hört sich wie eine obszöne Frage an. Fickt da Bertl?


Donnerstag, 15. November 2012

Die Schwarzen mit der weißen Weste



 Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftsminister und seinerzeit Mitglied des Eurofighter Untersuchungsausschusses, hatte eine Erleuchtung. So etwas wie der brennende Dornbusch, nur intensiver. Mehr wie ein abgestürzter und explodierter Eurofighter.

Im Interview mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ meinte er: „Ich bin überzeugt, dass beim Abfangjäger-Kauf nicht alles sauber gelaufen ist.“ Seit wann er zu der Überzeugung gelangt ist, ließ er offen. Es kann aber nicht so lange her sein. Wahrscheinlich hat es mit der vermehrten Aktivität der österreichischen und bayrischen Staatsanwaltschaften in der Causa zu tun. Und falls da tatsächlich irgend eine Sauerei ans Tageslicht gelangt, ist es besser, wenn man eh schon vorher Bedenken geäußert hat.

Im Dunstkreis der Ermittlungen und Schmiergeldzahlungen hat der Chef der Welser Oberbank die Neven verloren und seinen Job hingeschmissen. Das erinnert entfernt aber doch an den Fall Birnbacher. Es darf also wieder gehofft werden.

Mitterlehner jedenfalls ließ keine Zweifel offen, dass es sich bei den Hauptakteuren, Grasser und Scheibner, um FPÖ Minister handelte. Die ÖVP hatte mit etwaigen Malversationen – und das sei an dieser Stelle noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt – überhaupt nichts zu tun. Die Schwarzen hatten eine weiße Weste.


Samstag, 10. November 2012

Sauberes Wien



 Die Justiz in Österreich ist scheinbar unterbeschäftigt. Obwohl Mitzi Fekter, ÖVP-Fraktionsvorsitzende im Eurofighter Untersuchungsausschuss zur Erkenntnis kam, dass bei dem Deal alles mit rechten Dingen zuging, (also noch rechter hätten die Dinge nicht sein können), ermittelt die Justiz weiter in dieser Causa. Dabei ist die schwarze Mitzi damals immer mit einem kleinen Spielzeug-Eurofighter in den Ausschuss gegangen, um ihre besonders kritische Haltung gegenüber der Anschaffung dieser Flieger zu demonstrieren. Naja, wenn man auf einen versteckten Knopf am Seitenruder drückte, dann hat der kleine Schlingel so schön vibriert. Aber das war nur ein kleiner Nebeneffekt.

Also wenn die Richter und Staatsanwälte nichts Besseres zu tun haben, sollen sie der MA 48 helfen. Damit zumindest Wien sauber bleibt.