Sicher. Eh klar. Die Studie ließ man
nur aus Jux und Tollerei erstellen. Hans Jörg Schelling träumt schon länger
davon, „Anreize zu schaffen“. Natürlich gäbe es auch andere Möglichkeiten
sogenannte Arbeitsanreize zu schaffen. Mindestlöhne, von denen man leben kann
und die diesen Begriff auch verdienen. Aber davon sind wir noch meilenweit
entfernt. Bis 2020 soll es ihn flächendeckend in allen Branchen geben, den Mindestlohn
von € 1.500,00 brutto. Nein, das ist kein Scherz. Wir sprechen hier von einem
Nettolohn von € 1.198,90 bei Vollzeitbeschäftigung. Inflationsbereinigt sind
das in drei Jahren 1.000 Euro.
Aber das scheint dem Finanzminister am
Arsch vorbei zu gehen. Es kann ihm auch relativ wurscht sein, da es ihn ja
nicht betrifft. Hauptsache, es gibt keine Vermögens- und Erbschaftssteuer.
Diese würden ihn sehr wohl betreffen. Da ist es schon besser, wir nehmen den
Armen noch ein bisschen mehr weg. Denen fällt das auch gar nicht so stark auf.
Die sind ohnehin arm, da ist es auch schon egal.
Der Verteidigungsminister hat schon
laut über eine Stilllegung der Eurofighter nachgedacht. Einerseits sind sie eh
nur teures Klumpert und andererseits teures altes Klumpert. Das bedeutet
natürlich, wir brauchen neue Flieger.
Allein aus diesem Grund sollte nach
dem 15. Oktober wieder eine schwarzblaue Regierung die Staatsgeschäfte
übernehmen. Die wissen, wie man Flugzeuge einkauft und dabei Partei- und andere
Kassen auffüllt.
Und dann kommt, darauf können wir Gift
nehmen, Hartz IV. Hatse Strache, der letzte Ritter des Abendlandes, schreit
zwar lautstark dagegen an und versichert, so etwas nie und nimmer zuzulassen,
aber eine Partei, die vorschlägt, den ersten Krankenstandstag als Urlaubstag zu
werten, damit die Menschen nicht mehr „krank-feiern“, ist Hartz IV locker
zuzutrauen. Da wird dann auch noch der Spitzensteuersatz und die
Unternehmenssteuern gesenkt und die Sozialpartnerschaft (weil unzeitgemäß)
abgeschafft.
Fünf Jahre später werden wir dann
kurzfristig ein bisschen gescheiter sein, diverse Untersuchungsausschüsse
kopfschüttelnd verfolgen und uns wundern, welche Politiker in den Fängen der
Justiz landen.