Letztes Wochenende fand von Freitag
bis Sonntag das wohl größte Open Air Fest Europas auf der Wiener Donauinsel
statt. Ein sehr erfolgreiches Fest der Wiener SPÖ mit unzähligen
Veranstaltungen und Millionenpublikum.
Der Kronen Zeitung, Österreichs
auflagestärkstem Schmierblatt, was Rassismus, Hetze und Fake-News betrifft, war
diese Veranstaltung offensichtlich ein Dorn im Auge. Richard Schmitt,
Chefredakteur der Online-Ausgabe und bekannt für seine tendenziöse
Berichterstattung, ließ sich ein besonderes journalistisches Schmankerl
einfallen. Er nutzte die derzeit herrschende und von verantwortungslosen rechtspopulistischen
Politikern geschürte Angst vor Terroranschlägen und publizierte am vergangenen
Freitag unter der Schlagzeile „Zwei Maschinenpistolen in Versteck auf der
Donauinsel“ einen Artikel, in dem behauptet wurde, dass die Polizei auf der
Donauinsel im Vorfeld des Donauinselfestes zwei Maschinenpistolen und eine
Faustfeuerwaffe gefunden hätte.
Schon bald dementierte die Polizei und
stellte fest, dass weder ein entsprechender Fund getätigt noch eine derartige
Amtshandlung stattgefunden hätte. Fünfzehn Stunden später war der Krone-Artikel
allerdings immer noch online. Offensichtlich wollte man ein möglichst breites
Publikum erreichen.
Alexander Kasowitz, Vorstandsmitglied
der FPÖ-Gross Enzersdorf las beide Informationen. Den Krone-Artikel und das
Polizei Dementi. Daraufhin postete er auf seiner FB-Seite wie folgt:
„Natürlich dementiert die Polizei weil
sie eine Weisung von oben hat, glauben sie der Krone-Redakteur hätte den
Artikel sonst so ausführlich geschrieben?“So funktioniert FPÖ-Politik. Rotzfrech Unterstellungen machen und abwarten, was passiert.
Spät, aber doch hat die Kronen Zeitung
den Artikel wie folgt korrigiert:
„Nur wenige Stunden vor Beginn des 34.
Donauinselfestes hat es am Donnerstagabend Aufregung um den angeblichen Fund
von Waffen am Gelände gegeben. Wie sich nun aber glücklicherweise
herausstellte, hat es sich dabei um eine Fehlinformation "nervöser
Anrufer" gehandelt.“
Jetzt wäre es an der Zeit, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen
Richard Schmitt als verantwortlichen Chefredakteur aufnimmt. Denn, was hier die
Kronen Zeitung vorführte, war medialer Terrorismus.