Dazu gehört auch, dass asylberechtigte
Mindestsicherungsbezieher im Zuge eines Integrationsjahrs gemeinnützige
Tätigkeit verrichten müssen. Soweit so gut. Allerdings wird diese Tätigkeit
nicht bezahlt. Ein Null-Euro-Job, wenn man so will. Dafür bekommen sie ja die
Mindestsicherung, wird argumentiert. Ja, eh.
Aber welche Werte werden diesen
Menschen da genau vermittelt? In Österreich ist Arbeit nichts wert. Man muss
zwar arbeiten, aber es wird schlecht bis überhaupt nicht honoriert. Genau diese
Werte werden vermittelt. Na ja, so weit entfernt von der Realität ist das
eigentlich eh nicht.
Man hätte es natürlich auch anders
machen können. Die Tätigkeit wird, wie es der Kollektivvertrag vorsieht,
entlohnt. Und im selben Ausmaß der Nettoentlohnung wird die Mindestsicherung
gesenkt.
Den Menschen würde vermittelt werden,
dass Arbeit in Österreich einen Wert hat und entsprechend entlohnt wird. Das
will man allerdings vermeiden. So entsteht beim Integrationsjahrabsolventen der
Eindruck, dass er zwar arbeiten muss, diese Arbeit allerdings wertlos ist und
er als Bittsteller auf Almosen angewiesen bleibt.
Das sind die christlich-sozialen Werte
der ÖVP.
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