Im heutigen KURIER findet sich dieses
Inserat. Novomatic lobt und preist sich als familienfreundliches
Unternehmen. Unter dem klingenden Titel „WINNING FAMILY“
bezeichnet man die „familienbewusste Personalpolitik“.
Soll so sein und im Prinzip ist das so
wurscht, wie der berühmte in China soeben umfallende Reissack. Wenn
da nicht diese Kleinigkeit wäre, die da einen hässlichen Schatten
auf das Unternehmen wirft. Novomatic lebt vom Automatenglücksspiel
und das ist bekanntlich eine Sucht. Eine Sucht, die schon unzählige
Existenzen und ebenso viele Familien zerstört hat. Soviel zum Thema
„Winning Family“.
Dass ein Suchtmitteldealer in einer
Tageszeitung inseriert ist zwar moralisch nicht ganz einwandfrei,
andererseits, Geld geht vor Moral. Die Riesensauerei an der
Geschichte ist, dass auf dem Inserat rechts oben das Logo des
Bundesministeriums für Familie und Jugend prangt.
Frage an Frau Karmasin: Wer ist dafür
verantwortlich, dass das Ministeriumslogo dort zu finden ist und was
hat sich der oder diejenige dabei gedacht?
Frage an Harald Neumann: Warum hat man
darauf verzichtet, das Logo samt Kontaktdaten der Schuldnerberatung
zu integrieren?
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