Sonntag, 26. Februar 2023

Die Regierung und ihr Gespür für das Volk.

Die Mieten schießen durch die Decke, der Inflation sei es gedankt. Jahrelang war die ÖVP gegen eine Mietregulierung, nun schien sie doch dafür bereit zu sein. Alle wunderten sich schon. Haben Psychopharmaka und Alkohol bei Nehammer in die falsche Richtung gewirkt?

Nein, keine Angst. Im letzten Moment zauberten die Türkisschwarzen noch eine Forderung aus dem Ärmel. Bei einer Zustimmung zu einem Mietpreisdeckel wollen sie einen Freibetrag von € 500.000 bei der Grunderwerbssteuer. Argumentiert wurde damit, dass man die „kleinen Häuselbauer“ entlasten will.

Frage: Welcher „kleine Häuselbauer“ kann sich ein Grundstück um € 500.000 leisten? Eben. Hier wollte man schnell noch ein Zuckerl für die Reichen und Superreichen einbauen.

Das ist aber nicht gelungen. Also gibt es auch keine Mietregulierung. Scheiß auf die Mittel- und Unterschicht. Wenn sie sich die Miete nicht leisten können, sollen sie den ererbten Schmuck der Oma versetzen, oder die Eltern um Unterstützung bitten, (wozu sind diese da), oder sich einen Nebenjob suchen, oder Lotto spielen oder eine Eigentumswohnung kaufen.

Wie man sehen kann, gibt es genug Alternativen. Der Staat muss bei den Mieten nicht auch noch eingreifen. Der Markt regelt das ganz von alleine. Genauso, wie er das auch mit der Inflation macht. Welcher Markt das ist, wird allerdings nicht erwähnt. Wahrscheinlich ist es der Naschmarkt.

 Danke liebe ÖVP (Österreichische Vermieter Partei).

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