Reinhold
Mitterlehner, Wirtschaftsminister und seinerzeit Mitglied des Eurofighter
Untersuchungsausschusses, hatte eine Erleuchtung. So etwas wie der brennende
Dornbusch, nur intensiver. Mehr wie ein abgestürzter und explodierter
Eurofighter.
Im Interview
mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ meinte er: „Ich bin überzeugt, dass
beim Abfangjäger-Kauf nicht alles sauber gelaufen ist.“ Seit wann er zu der
Überzeugung gelangt ist, ließ er offen. Es kann aber nicht so lange her sein.
Wahrscheinlich hat es mit der vermehrten Aktivität der österreichischen und
bayrischen Staatsanwaltschaften in der Causa zu tun. Und falls da tatsächlich
irgend eine Sauerei ans Tageslicht gelangt, ist es besser, wenn man eh schon
vorher Bedenken geäußert hat.
Im
Dunstkreis der Ermittlungen und Schmiergeldzahlungen hat der Chef der Welser
Oberbank die Neven verloren und seinen Job hingeschmissen. Das erinnert
entfernt aber doch an den Fall Birnbacher. Es darf also wieder gehofft werden.
Mitterlehner
jedenfalls ließ keine Zweifel offen, dass es sich bei den Hauptakteuren,
Grasser und Scheibner, um FPÖ Minister handelte. Die ÖVP hatte mit etwaigen Malversationen
– und das sei an dieser Stelle noch einmal in aller Deutlichkeit gesagt –
überhaupt nichts zu tun. Die Schwarzen hatten eine weiße Weste.
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