Wer
erinnert sich noch an die Island-Krise? Dagegen ist Griechenland ein
Lercherlschas. Die drei größten Banken der Insel waren pleite. Dramatik pur.
Was aber machte die Regierung? Sie half – aber nicht den Nadelstreifmafiosi,
sondern den Menschen. Mit der Unterstützung des IWF wurden die Menschen
gerettet und das Sozialnetz ausgebaut.
Einige
Jahre sind seither vergangen, die Wirtschaft hat sich erholt, dem Land geht es
den Umständen entsprechend gut und die Menschen sind zufrieden. Island, das
unscheinbare Eiland im Nordatlantik, wo die Erde permanent furzt –
möglicherweise ist dort ja der Arsch der Welt – und wir es mit dem klingenden
Namen Geysire umschreiben, hat dem Rest der Welt gezeigt, wie man eine
Bankenkrise bewältigt.
Was
aber lernen wir daraus – nichts. Angela Merkel, die personifizierte Rache der
Ossis am Kapitalismus – schmeißt im Namen der EU mit Geld um sich, schiebt es
den Bankern in den Allerwertesten, dass es schon obszön ist, während die
Betroffenen, also die griechische Bevölkerung, ausgehungert werden. Und das
alles nur, um die Märkte zu beruhigen und zu stabilisieren.
Dabei
hat uns Island auch schon ganz eindrucksvoll gezeigt, mit welch simplen Mitteln
man aktiven Umweltschutz betreiben kann. Damals, beim Ausbruch des Vulkans
Eyjafjallajökull (was übersetzt so viel bedeutet wie:
Waunniausbrichkennandefliegascheissngehn). Plötzlich war für geraume Zeit der
Luftraum über Nord- und große Teile Mitteleuropas frei von Flugzeugen und der
Himmel konnte einmal kurz durchatmen.
Was
haben wir daraus gelernt? Nicht viel. Die Bosse der Fluggesellschaften liefen
Amok und wollten Gott und die Welt für den entstandenen finanziellen Verlust
verklagen. Daraus allerdings haben wir gelernt, dass die Menschen nicht
lernfähig sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen