Die
Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt gegen „Wiener Wohnen“. Die
Vergabepraxis bei Haussanierungen soll nicht hundertprozentig regelkonform,
also etwas zu individuell vonstatten gegangen sein.
Also
wirklich – nein! Das hätte ich jetzt nicht einmal in meinen kühnsten LSD-Trips
vermutet. Korruption im Bau- und Baunebengewerbe. So etwas hat es ja noch nie
gegeben! Vom AKH bis hin zum Skylink. Das waren doch bloß Erfindungen der
Zeitungsschmierer, damit die ihre Auflagen steigern können. Und bei der U-Bahn
da läuft überhaupt alles – na ja, nicht sauber – aber zumindest wie geschmiert.
Jetzt kann
man sich auch vorstellen, warum der Häupl Michl unbedingt eine
Olympia-Bewerbung wollte. Allein die Bewerbung hätte etwa 100 Millionen Euro
gekostet. Hundert Millionen – wofür eigentlich? Nein! Kein Cent wäre da in
dunklen Kanälen verschwunden (begleitet zur Musik von Anton Karas). Höchste
Transparenz oder Transpiration oder wie das Zeug heißt, hätte es da gegeben.
Merke: In
Wien ist man nicht korrupt. Da ist man gemütlich, vielleicht ein bisserl
schlampig und ab und zu einer kleinen Aufmerksamkeit nicht abgeneigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen