Endlich
ist er da, der Frühling. Die Temperaturen sind zwar nach wie vor winterlich,
aber immerhin schneit es nicht mehr. Genauso zögerlich, wie sich der Frühling
ankündigt, verlassen die Kärntner Loser die Politbühne. Gerhard Dörfler meinte
unlängst, darauf angesprochen, dass er demnächst nur noch Ex-Landeshauptmann
sei: „Es wird schön sein, unwichtig zu sein.“
Die
Schönheit der Unwichtigkeit ist offensichtlich nicht ganz so erstrebenswert, da
sie ja mit finanziellen Einbußen einhergeht. Darum besteht Gerhard Dörfler auch
darauf, sein Landtagsmandat auszuüben.
Apropos
braunes Gesindel. Christian Lausch, FPÖ-Nationalratsabgeordneter, wird – dem
Falter sei Dank – von seiner unrühmlichen Vergangenheit als Justizwachebeamter
eingeholt. Diese Tätigkeit übte er aus, als noch Wolfgang Schüssel und seine
Raubritter Österreich erfolgreich plünderten. Da es in so einer Justizanstalt
naturgemäß wenig Äktschn gibt, beschäftigte sich Lausch damit, Kolleginnen
sexuell zu belästigen. In weiterer Folge kam es zu einer Anzeige gegen den
schwanzgesteuerten Rambo.
Zu
dieser Zeit, Lausch war auch blauer Gewerkschafter in der Justizwache, war Karin
Gastinger Justizministerin. So geschah es, dass erst einmal nichts geschah und
die Anzeige ruhte. Und zwar so lange, bis der Fall verjährt war.
Der
blaue Oberbumsti, dessen Allmacht dank der Kärntner Trotzköpfe nun sehr
begrenzt scheint, ist natürlich empört über diese Anschuldigungen und spricht
von Schmutzkübelkampagne. Herbert Kickl nennt die Anschuldigungen obskur, meint
aber damit wohl den Gesamtzustand seiner Partei. Was sagte Christian Lausch zu
den Vorwürfen? „Das sind böswillige Frauen, die was Karriere machen wollen.“
Aha.
Felix
Baumgartner wiederum möchte uns verlassen. „Ich will auf den Mond fliegen,“
verkündete der Fallschirmspringer mit leichtem Hang zur Mediengeilheit. Sponsor
wird noch gesucht. Na ja, vielleicht pisst ja der rote Bulle drauf. Was er da
oben machen will, hat er leider nicht verraten. Möglicherweise versucht er eine
gemäßigte Diktatur zu installieren. Da kann er den blaubraunen Politmüll gleich
mitnehmen.
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