Erinnern
wir uns and die Zeit – „gute, alte“ habe ich weggelassen, da es nicht
zutreffend ist -, als Neffe Pröll noch Finanzminister und Vizekanzler war und
Onkel Pröll noch träumte, in der Hofburg zu residieren.
Das war
auch die Zeit der Bankenkrise. Das große Jammern und Wehklagen war angesagt.
Bis der Finanzminister, der vorher Landwirtschaftsminister war, aber nach dem
intensiven Studium der Lektüre „Finance for Dummies“, das er später übrigens
Mitzi Fekter schenkte, zum Finanzexperten der Nation mutierte und einen
genialen Plan präsentierte.
Wir borgen
den maroden Banken ein bisschen Geld und das müssen sie uns irgendwann zurückzahlen.
Mit Zinsen selbstverständlich. Schließlich ist der Finanzminister nicht die
Caritas. So oder ähnlich dachte sich das der Pröll Pepi und setzte seinen Plan
auch in die Tat um. Uns wurde hoch und heilig versprochen, dass dies ein gutes
Geschäft für die Republik ist.
Nun sind
einige Jahre vergangen, die Banken haben aus der Krise gelernt – und zwar, dass
der Staat sowieso einspringt, egal wie viel Kohle sie verzocken – und der
Rechnungshof hat sich der Sache angenommen. Er kam zu dem ernüchternden
Schluss, dass die Bankenhilfe möglicherweise den Banken kurzfristig geholfen,
aber das Geld sich mehr oder wenig verflüchtigt hat und der Staat samt seine
Bürger sich besser an den Gedanken gewöhnen sollte, von der Marie nichts mehr
zu sehen.
Tja, das
Glück ist eben ein Vogerl. Es fliegt hin, wo es will und wer nicht aufpasst,
dem scheißt es auf den Kopf.
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