Ulrich
Habsburg-Lothringen, ein Nachfahre Maria Theresias setzt sich dafür ein, dass
Adelstitel in Österreich wieder eingeführt werden. Sie sollen, so wie in
Deutschland, Bestandteil des Namens sein. Kämen aber Adelstitel nicht generell
für Adelige wieder, könnte der Staat auch ein Geschäft für alle daraus machen,
so der Habsburger-Hofclown.
Die
Republik könnte etwa Fürstentitel zum Preis von 100.000 Euro oder ein „von“ vor
den Nachnamen um 5.000 Euro verkaufen. Zeitlich begrenzt auf zehn Jahre. Wie
Wunschkennzeichen. Vielleicht hört man schon bald folgende Durchsage in der
Lautsprecheranlage des Einkaufszentrums: „Achtung! Der Lenker des Wagens mit
dem Kennzeichen W-Dodl 1, Herr Karl von Blunzenreiter, wird ersucht, seinen
Wagen aus dem Halteverbot zu fahren!“
Selbstverständlich
sollten Mitglieder von Adelshäusern, anders als der gemeine Bürger, nicht für
ihre Titel zahlen müssen. „Man sollte einfach zur Geschichte stehen“, sagt
Ulrich H-L, „wenn sogar in den meist SPÖ-dominierten Kindergärten die Kinder
sich als Prinzen und Prinzessinnen verkleiden“. Und: Wolle man denn auch noch
Bücher wie Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende“ umschreiben - auf „Herr
Ottokar“?
Politiker
sollten natürlich auch mit Adelstitel versehen werden. Man stelle sich vor:
Hace FürSt.Rache. Klingt doch mindestens so beschissen, wie der Mann ist. Oder:
Werner Feig von Mann. Da weiß jeder gleich, woran er ist. Bei Spindelegger wird
man sich schwertun mit einem Adelstitel. Eine Küchenschabe bleibt eine Küchenschabe,
egal wie man sie nennt.
Die Idee
wäre ja für den Faschingsauftakt oder den ersten April beinahe schon genial. So
aber, in der eher humorfreien Zeit zeigt sie mit erschreckender Deutlichkeit,
wohin konsequent, über Jahrhunderte praktizierte Inzucht führt.
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