Werner
Faymann hat im Sommergespräch verkündet, dass er selbstverständlich in den
Untersuchungsausschuss kommt, wenn man ihn dazu einlädt. Aufdrängen tut er sich
aber nicht. Das ist sehr rücksichtsvoll von ihm.
Josef Cap,
roter Klubobmann und vormals wichtigster Mascherltauschpartner von Wolfgang
Schüssel, meint, der Bundeskanzler hat im Wolf-Interview alles gesagt, was zu
sagen ist und daher ist ein Erscheinen des Kanzlers vor dem U-Ausschuss nicht
notwendig. Außerdem war das Sommergespräch eh so etwas wie ein
Untersuchungsausschuss.
Werner
Amon, schwarzer Untersuchungsausschüssler will Faymann schon laden, besteht
aber nicht darauf, da er sonst einen Koalitionsbruch inklusive Neuwahlen
befürchtet. Ja, da muss er schon vorsichtig sein, der Herr Amon. Schließlich
steht das Wohl Österreichs auf dem Spiel.
Dass vor
nicht allzu langer Zeit die Roten erfolgreich eine Befragung Amons vor dem
Ausschuss verhindert haben, welche für diesen mehr als nur unangenehm hätte
werden können, verschweigt der schwarze Mann.
Fassen wir
zusammen.
Faymann
würde ja, aber man lässt ihn nicht. Die ÖVP möchte, aber will die Regierung
(welche Regierung?) nicht gefährden und die Opposition will unbedingt, ist aber
in der Minderheit.
Und wer ist
an der ganzen Misere schuld? Eh klar! Gabriele Moser, die Ausschussvorsitzende.
So wird es jedenfalls medial dargestellt.
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