Der
Rechnungshof übt schwere Kritik am Landwirtschaftsministerium. Die Förderungen für innovative Entwicklungen im ländlichen Raum (Projekt
„Leader“ im Rahmen der Agrarförderungen) stiegen gegenüber der Vorperiode auf
das Vierfache und liegen damit weit über den Vorgaben der EU. Mit anderen
Worten. Berlakovich hatte die Spendierhosen an und verteilte um 741 Millionen
Euro zu viel.
Für diese
österreichische Übersubventionierung lag „weder ein Ministerratsvortrag noch
eine Rechtsgrundlage vor“, heißt es von den Kontrolloren. Positive Effekte auf
den Arbeitsmarkt gab es auch nicht. Nun, da sieht man wieder, wie engstirnig
die RH-Erbsenzähler sind. Erwin Pröll hatte schon recht, als er nach einer
Kritik des RH die Typen mehr oder weniger als Trottel bezeichnete. Natürlich
benutzte er nicht diesen eher rustikalen Ausdruck, gemeint hat er ihn
jedenfalls.
Selbstverständlich
wird es einen positiven Effekt geben. Spätestens im Herbst nächsten Jahres,
wenn die Nationalratswahl ansteht. Da werden sich die Agrarökonomen und
Heudodeln daran erinnern, wer sie so großzügig sponsert und das Kreuzerl brav
bei ÖVP machen. Positiver geht’s ja gar nicht. Zumindest nicht für die
Schwarzen.
Berlakovich
weist natürlich die Kritik von sich. Das österreichische Programm für die
Entwicklung des ländlichen Raumes ist zielorientiert und erfolgreich, heißt es
aus dem Ministerium. Ja, eh! Genauso zielorientiert und erfolgreich, wie die
Umweltpolitik. Da hat Big Niki anstatt Anstrengungen zu unternehmen, den CO2-Ausstoß
zu verringern, CO2-Zertifikate zugekauft. Weil diese halt gerade so günstig
waren. Aber das ist eigentlich eine ganz andere Geschichte.
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