Seit dem
Jahr 2011 ist eine neue EU-Pestizid-Gesetzgebung in Kraft. Seitdem sind
hormonell wirksame Chemikalien in Pestiziden EU-weit verboten. Das ist
beruhigend.
Nun hat „Global
2000“ gemeinsam mit dem „Pesticide Action Network“ herausgefunden, dass die
Belastung durch Pestizide in Obst und Gemüse, die Chemikalien enthalten, die in
den Hormonhaushalt eingreifen, enorm ist. Zum Vergleich: Eine Antibabypille
enthält 200 Mikrogramm künstlich hergestellter Hormone, ein Kilo Äpfel 600
Mikrogramm hormonell wirksamer Chemikalien. Das bedeutet wohl, dass Vegetarier
früher oder später – eher früher aussterben werden, da sie sich selbst
sterilisieren.
Bis jetzt
habe ich es immer dem Vollmond zugeschrieben, wenn die Gefühlsschwankungen
meiner Göttergattin der Erträglichkeitsgrenze gefährlich nahe kamen. Jetzt
werde ich ihr einfach einen Apfel geben, um ihre Hormone wieder auf Vordermann
zu bringen. Das Leben kann so einfach sein!
Eigenartig.
Beim Glühbirnenverbot und der Zwangsbeglückung mit Quecksilber kontaminierten
Leuchtmitteln war die EU weniger zimperlich. Das wurde zügig durchgesetzt. Bei
der Pestizid-Gesetzgebung gibt es zwar ein Verbot, aber die Liste mit den
bedenklichen Chemikalien soll erst Ende Dezember 2013 veröffentlicht werden.
Was lernen
wir daraus? Die EU ist eine Hure der Industrie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen