Der
Nationalratswahlkampf hat längst begonnen und – schwuppdiwupp – holt Werner
Faymann seine unrühmliche Vergangenheit als Infrastrukturminister ein. Seine
unumstrittene Mediengeilheit scheint ihm möglicherweise doch noch zum
Verhängnis zu werden. Zwar hat die Staatsanwaltschaft den Fall längst
zurückgelegt, aber das sagt ja bekanntlich nichts aus. Siehe Fall Birnbacher.
Weil eben in
Wahlkampfzeiten das Hemd näher ist als der Rock, wird das schwarze
Justizministerium die Staatsanwaltschaft schon bald von der Leine lassen. Was
der Werner jetzt dringend bräuchte, ist der Dichand-Onkel. Aber der weilt
längst im Medienhimmel.
Michael
Häupl, Oberwiener, ein ebenso listiger wie weitsichtiger Politstratege, sitzt
nun in der ersten Reihe des Polittheaters, in seiner Rechten ein Glas
wohltemperierten Spritzwein und genießt die Vorstellung. Rechtzeitig, keine
Sekunde zu früh, wurde er damals Faymann an den Bund los. Das war für die
Stadtregierung weder ein Fehler noch ein Verlust.
Und die Bundesroten,
die sich von den Schwarzen, ausschließlich durch Parteifarbe und Namen
unterscheiden, können nun nachdenken, was sie mit ihrer wandelnden Zahnpasta
Werbung machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen