Sonntag, 16. Dezember 2012

Die EU schlägt wieder zu.



 Sie haben es schon mehrmals versucht, aber es ist ihnen halt nicht gelungen. Aber so schnell gibt eine EU-Kommission nicht auf. Das heißt, der Kommission wäre es wahrscheinlich so was von wurscht, aber die Industrie wittert halt ein Riesengeschäft. Ähnlich wie mit den Energiesparlampen, die, wenn man es genau nimmt, eigentlich keine Energie sparen. Und hoch giftig sind sie obendrein. Aber da haben die EU-Bonzen regulierend eingegriffen und schon wurden aus Ladenhütern gesetzlich verordnete Bestseller.

Jetzt versuchen sie halt wieder einmal unsere Wasserversorgung zu privatisieren. Ja, eine liberale Wasserversorgung ist das absolute Nonplusultra. Dass Paris gerade diesen Schritt rückgängig macht, weil man sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht hat und man in London seither mit starken Wasserverlusten durch defekte Leitungen zu kämpfen hat, ist nebensächlich.

Hinter der „Richtlinie für Bau- und Dienstleistungskonzessionen“ verbirgt sich nicht mehr, aber auch nicht weniger, als der Versuch einer Privatisierung durch die Hintertür. Na ja, vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht. Herr Mateschitz erwirbt die Rechte und eigentlich ändert sich auch nichts – am Wasser. Abgesehen vom Preis.

Dann zapfen wir nämlich unser kostbares Nass zum Preis von Dietrichs Bullenpisse. Und das verleiht nur ihm Flügel.


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