Sie
haben es schon mehrmals versucht, aber es ist ihnen halt nicht gelungen. Aber
so schnell gibt eine EU-Kommission nicht auf. Das heißt, der Kommission wäre es
wahrscheinlich so was von wurscht, aber die Industrie wittert halt ein
Riesengeschäft. Ähnlich wie mit den Energiesparlampen, die, wenn man es genau
nimmt, eigentlich keine Energie sparen. Und hoch giftig sind sie obendrein.
Aber da haben die EU-Bonzen regulierend eingegriffen und schon wurden aus
Ladenhütern gesetzlich verordnete Bestseller.
Jetzt
versuchen sie halt wieder einmal unsere Wasserversorgung zu privatisieren. Ja,
eine liberale Wasserversorgung ist das absolute Nonplusultra. Dass Paris gerade
diesen Schritt rückgängig macht, weil man sehr schlechte Erfahrungen damit
gemacht hat und man in London seither mit starken Wasserverlusten durch defekte
Leitungen zu kämpfen hat, ist nebensächlich.
Hinter
der „Richtlinie für Bau- und Dienstleistungskonzessionen“ verbirgt sich nicht
mehr, aber auch nicht weniger, als der Versuch einer Privatisierung durch die
Hintertür. Na ja, vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht. Herr
Mateschitz erwirbt die Rechte und eigentlich ändert sich auch nichts – am
Wasser. Abgesehen vom Preis.
Dann
zapfen wir nämlich unser kostbares Nass zum Preis von Dietrichs Bullenpisse.
Und das verleiht nur ihm Flügel.
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