Samstag, 8. Dezember 2012

Inakzeptabel



 Wirtschaftsministerium und Verteidigungsministerium, also jene beiden Tintenburgen, die am meisten in den Eurofighter-Deal involviert waren und wo es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr korrupte Beamte und Mitwisser gibt, als in den restlichen Ministerien zusammen, die wollen die Eurofighter-Gegengeschäfte auf Korruption überprüfen. Laut Norbert Darabos wurde dafür sogar eine eigene „Task-Force“ gegründet. Norbert hat zwar keinen blassen Schimmer, was das sein soll, aber mehrere Herren mit vielen goldenen Sternen am Revers haben ihm versichert, dass das eine gute Sache ist. Und wenn die das sagen, muss es wohl so sein.

Blöd ist nur, in beiden Ministerien weiß man seit mindestens einem Jahr, dass die Gegengeschäfte krumme Touren waren. Jetzt reagierte man offensichtlich erst auf diese Informationen. Was schließen wir daraus? Bei Mitterlehner und Darabos ist der Weg vom Ohr, (Hören der Information), bis zum Gehirn, (verarbeiten dieser und darauf reagieren), ein langer, weil die dafür zuständige Gehirnwindung einen Umweg über den Arsch macht, was auf einen Geburtsfehler zurückzuführen ist. Das wäre natürlich nur suboptimal, aber trotzdem noch irgendwie akzeptabel. Oder aber, man wollte auf Zeit spielen, da der ganze Eurofighter-Deal Mitte 2013 strafrechtlich verjährt und dann endlich wieder Friede herrscht beim Bundesheer.

Letzteres ist nicht akzeptabel.


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