Sonntag, 23. Dezember 2012

Game over



 Lange hat es gedauert, aber nun ist es soweit. Dass Uwe Scheuch rechtskräftig ist und immer schon war, ist kein Geheimnis. Eigentlich ist er extrem rechtskräftig. Oder rechtsextrem und das kräftig. Jedenfalls ist er jetzt verurteilt, und das mit Brief und Siegel sozusagen. Game over, Uwe.

Was bedeutet das eigentlich? Also Strafe ist das für den Uwe eigentlich keine. Sieben Monate bedingte Freiheitsstrafe spürt er nicht. Das ist ein Luftschmoiz, wie einschlägige Experten es nennen. Die 67.500 Euro unbedingte Geldstrafe wird ihn auch nicht in die Armutsfalle tappen lassen. Da wird das Land Kärnten helfend einspringen. So etwas fällt in Karawankistan unter Bruderschaftshilfe.

Und wer jetzt geglaubt hat, dass Uwe politisch gestorben ist, weil er nun ein wegen Korruption rechtskräftig verurteilter Straftäter ist, irrt gewaltig. Gerade die Verurteilung ist im Land der Berge und Seen ein Qualitätsprädikat. Dagegen ist das „Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ ein nebuloser Lercherlschas.

Wer weiß, vielleicht wurde vor ein paar Tagen der nächste Landeshauptmann von Kärnten verurteilt. In dem Fall sollten die Grazer Richter zukünftig das südliche Nachbarbundesland eher meiden.

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