Gestern war
die Zeit wieder einmal reif für eine Premiere. Die Herdanziehungskraft war
einfach zu stark. Ich fügte mich dem Schicksal und schwang den Kochlöffel. Auf
der Speisekarte stand ein Zwiebelkuchen mit Käse.
Ein halbes
Kilo Zwiebeln in Ringe schneiden kann schon eine Herausforderung für die Augen
sein. Anschließend erhitzte ich ein Stück Butter in einer Pfanne. Darin wurden
die Zwiebelringe hellbraun angebraten. In der Zwischenzeit mischte ich in einer
Schüssel zwei Eier, (vorzugsweise ohne Schale), 200 Gramm geriebenen Bergkäse,
200 Gramm Sauerrahm, einen Esslöffel Kümmel, etwas Salz und Pfeffer. Diese
Masse vermischt man und ich muss zugeben, dass der Anblick nicht wirklich
Appetit fördernd ist. Daran ändert sich auch nichts, wenn man die Zwiebelringe
untermischt.
Nun galt es,
die Masse in Form zu bringen. Dazu legte ich eine Quiche Form mit selbstgekauftem
Blätterteig aus. Blätterteig selbst zubereiten ist nur etwas für junge
Menschen, die ihr Leben noch vor sich haben. In meinem Alter, wo bereits jede
Sekunde zählt, wäre es eine unverzeihliche Verschwendung kostbarer Zeit.
Rein mit dem
Käse-Sauerrahm-Eier-Zwiebel-Gatsch in die Form und ab damit in den auf 200 Grad
vorgeheizten Backofen. Nach 35 Minuten war der Zwiebelkuchen fertig. Kurze Zeit
später stand fest, das Rezept hat es in die Liste meiner Top-20 geschafft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen