Dienstag, 8. Mai 2012

2052



Lange hat man nichts mehr gehört vom Club of Rome. Die Vermutung lag schon nahe, dass, nachdem das Römische Reich untergegangen ist, es den Club gleich mitgenommen hat. Aber nein! Die Elite der Mentalwichser hat sich wieder zu Wort gemeldet.

Der neue Club of Rome Bericht „2052“ warnt eindringlich vor dem Klimawandel und vor einer Revolution in den 2020er Jahren. Aber – und jetzt kommt die gute Nachricht – die Bevölkerung wird nicht so stark wachsen, wie angenommen. Na ja, Letzteres ist logisch nachvollziehbar. Den Leuten ist einfach zu heiß zum Schnackseln.

Bis 2052 wird es weniger Armut in den Entwicklungsländern, jedoch mehr Armut und Ungleichheit in den Industriestaaten geben. Wenn das so ist, sollten wir gleich gegensteuern und die Entwicklungshilfe stoppen, da wir sie in absehbarer Zeit ohnehin selbst bitter nötig haben.

Aber auch für die Zeit nach 2052 malen sie ein düsteres Bild. Der Klimawandel wird zur Sorge Nummer Eins. Denn das Treibhausgas Methan wird aus der auftauenden Tundra entweichen und die Erde weiter aufheizen, worauf noch mehr Permafrostboden in der Tundra auftaut.

Bevor wir aber in Panik ausbrechen, sollten wir uns die Prognosen des Römerclubs aus den 70er Jahren in Erinnerung rufen. Da prophezeiten sie globale Lebensmittel- und Trinkwasserknappheit für die Jahrtausendwende mit dem Resultat, dass es zu globalen kriegerischen Auseinandersetzungen um die Grundnahrungsmittel kommen wird.

Die Zeugen Jehovas haben es längst aufgegeben, den Weltuntergang vorherzusagen. Nicht zuletzt, weil sie langsam ein wenig unglaubwürdig wirkten. Dem Club, wenn er so weitermacht, droht ein ähnliches Schicksal. Aber noch ist es nicht soweit.

Die Klimafritzen und Umwelttussen werden jetzt die Hände über den Köpfen zusammenschlagen und wehmütig klagen, dass sie es ja schon längst gewusst haben. Auch sie werden daraufhin wieder vermehrt heiße Luft in Form von geistigen Flatulenzen produzieren. Und das, ohne Rücksichtnahme auf die langsam verreckende Tundra.


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