Uwe
Scheuch, Kärntens Landeshauptmannstellvertreter, der wegen eines juristischen
Formalfehlers leider noch immer nicht im Gefängnis sitzt, hat seine
pädagogische Seite entdeckt.
In der
ORF-Sendung Streitkultur forderte er härtere Durchgriffsrechte für Lehrer
gegenüber renitenten Schülern. Seine Absonderung im Wortlaut:
„Ich trete
durchaus als politischer Vertreter auch dafür ein, dass Lehrer wieder mehr
Durchgriffsrechte an der Schule bekommen. Es ist zum Teil für die Pädagogen
sicher sehr, sehr schwierig, mit den pubertierenden Damen und Herren umzugehen.
Es wäre oft sinnvoll und auch gut, wenn der Lehrer, ich sage das, wie ich es
mir denke, hin und wieder eine kleine ‚Tetschn‘ geben könnte. Weil die Kinder
das durchaus auch vertragen würden. Wir sind alle so groß geworden und aus uns
allen ist etwas geworden.“
Bleibt noch
die Frage zu klären, wie eine kleine „Tetschn“ zu definieren ist. Ist eine
„Mike-Tyson-Tetschn“, die dem Schüler möglicherweise den Kopf abmontiert, noch
zulässig oder darf der Bestrafte bei unzumutbarer Strafüberschreitung den
Lehrer postwendend in die Eier treten. Wie man sieht, ist diese Idee noch nicht
ganz serienreif.
Dass
Klein-Uwe anno dazumal oft erfolgreich am Watschenbaum gerüttelt hat, sei
unbestritten. Ob es tatsächlich sinnvoll war, ist anzuzweifeln. Schließlich
wissen wir, was aus ihm geworden ist.
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