Ernst
Strasser, Ex-Innenminister, Ex-EU-Abgeordneter und verhinderter Ex-Lobbyist hat
vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt. Das heißt, er hat eher ein bisschen
geredet. Gesagt hat her nicht viel.
Mit der
Vergabe des Blaulichtfunkauftrags hatte er so gut wie nichts zu tun. Er wusste nicht
einmal, wer die Anbieter waren. Das spielte sich alles auf der Beamtenebene ab.
Ihn, Strasser, auf der Ministerebene, praktisch Aug in Aug mit Gott, Jesus und
der ganzen Mischpoche, hat das nur sehr peripher interessiert. Er kenne sich da
auch nicht so aus.
Das wollen
wir ihm sogar glauben, dass er sich nicht auskennt. Sein Fachgebiet ist eher
das Lobbying inklusive Hand aufhalten.
Da bleibt
allerdings eine entscheidende Frage offen. Was macht ein Minister, der sich
nicht auskennt, an dem die wesentlichen Entscheidungen seines Ressorts spurlos
vorbeigehen, der keine Ahnung aber dafür umso größere Erinnerungslücken hat? Was
war seine Aufgabe und / oder seine Leistung?
Vielleicht
war Strasser ja der Hutständer für die Beamten.
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