Sonntag, 10. Juni 2012

Halleluja



Michael Spindelegger, der große, schwarze Mann, vor dem sich niemand fürchtet, weil ihn alle ignorieren, beginnt im Rechtsaußenlager nach Wählerstimmen zu fischen. Nein, er hat sich kein kesses Oberlippenbärtchen wachsen lassen und er marschiert auch nicht im Stechschritt von der Lichtenfelsgasse zum Parlament, die rechte Hand zum Gruß erhoben.

Was die Blauen können, kann ich schon lange, dachte sich der farblose Schwarze und reiste nach Nigeria. Genau genommen nach Lagos. Dort ist erst unlängst ein Flugzeug beim Landeanflug abgestürzt. Tut mir leid, Spindelegger war nicht drin. Anderenfalls würden sich diese Zeilen ja erübrigen. Unser Außenminister überzeugte sich höchstpersönlich, dass Nigeria ein starkes und vereintes Land ist, in dem Christen und Muslime friedlich nebeneinander leben. Dies bestätigte ihm auch sein nigerianischer Amtskollege.

Deshalb hat Spindelegger auch gleich ein Rücknahmeabkommen mit der hiesigen Regierung für aus Österreich ausgewiesene Nigerianer unterschrieben. „Für beide Länder könnte sich daraus eine Win-win-Situation ergeben, meinte unser blasser Schwarze und ergänzte, dass Nigeria ein Betreuungsprogramm für Rückkehrer zugesichert hat.

Da gibt es verblüffende Parallelen zur Dienstreise der Blauen nach Tschetschenien. Dort versprach die Putin-Marionette Kadyrow den zurückkehrenden Tschetschenen, sogar Wohnungen zur Verfügung zu stellen.

Diese beiden Beispiele zeigen wieder einmal sehr eindrucksvoll, die Welt ist gut. Halleluja!


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