Montag, 27. Mai 2013

Hilfe!



Die österreichische Bundesregierung will die Entwicklungshilfe um 32 Millionen Euro kürzen. Da die Kompetenz dafür beim Außenminister liegt, ist es eigentlich schon ein wenig verwunderlich, dass er sie nicht gleich ersatzlos streichen will. Na ja, wollen tut der Spindelegger vielleicht schon, aber so kurz vor der Nationalratswahl macht das halt keinen schlanken Fuß.

Zweiunddreißig Millionen Euro. Damit könnte etwa eine Million blinde Menschen am Grauen Star operiert werden. Aber wozu, fragt sich der große, schwarze Mann im Außenamt, sollen so viele Menschen wieder sehend gemacht werden. Damit sie das Elend, in dem sie leben, auch visuell – in Full-HD-Auflösung sozusagen – wahrnehmen können? Dann verfallen sie auch noch in tiefe Depressionen und benötigen entsprechende Medikamente, was die Entwicklungshilfe nur verteuern würde.

Ach ja, da wäre auch noch die SPÖ in der Regierung, die diesem Vorschlag zustimmen muss. Doch nicht die Sozialdemokraten! Andererseits, 32 Mille ist viel Holz. Damit könnte man auch das heurige Donauinselfest ein wenig aufmotzen. Keine blöde Idee, so knapp vor der Wahl. Auf jeden Fall sind die Roten empört und bekunden Solidarität mit den Hilfebedürftigen.

Egal, wo die sich gerade befinden und hoffentlich auch dort bleiben.


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