Die
österreichische Bundesregierung will die Entwicklungshilfe um 32 Millionen Euro
kürzen. Da die Kompetenz dafür beim Außenminister liegt, ist es eigentlich
schon ein wenig verwunderlich, dass er sie nicht gleich ersatzlos streichen
will. Na ja, wollen tut der Spindelegger vielleicht schon, aber so kurz vor der
Nationalratswahl macht das halt keinen schlanken Fuß.
Zweiunddreißig
Millionen Euro. Damit könnte etwa eine Million blinde Menschen am Grauen Star
operiert werden. Aber wozu, fragt sich der große, schwarze Mann im Außenamt,
sollen so viele Menschen wieder sehend gemacht werden. Damit sie das Elend, in
dem sie leben, auch visuell – in Full-HD-Auflösung sozusagen – wahrnehmen
können? Dann verfallen sie auch noch in tiefe Depressionen und benötigen
entsprechende Medikamente, was die Entwicklungshilfe nur verteuern würde.
Ach ja, da
wäre auch noch die SPÖ in der Regierung, die diesem Vorschlag zustimmen muss.
Doch nicht die Sozialdemokraten! Andererseits, 32 Mille ist viel Holz. Damit
könnte man auch das heurige Donauinselfest ein wenig aufmotzen. Keine blöde
Idee, so knapp vor der Wahl. Auf jeden Fall sind die Roten empört und bekunden
Solidarität mit den Hilfebedürftigen.
Egal, wo die
sich gerade befinden und hoffentlich auch dort bleiben.
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