Bundeskanzler
Werner Faymann verkündete, die Bankenabgabe verlängern zu wollen, um damit das
Hypo-Alpe-Adria-Desaster zu finanzieren. Na mehr hat er nicht gebraucht. Sein
Vize trat unverzüglich vor die Kameras, lächelte als hätte er kurz vorher einen
viel zu heißen Einlauf bekommen und erklärte, dass das so nicht gehe. Und
überhaupt kann man die armen Banken nicht in den Ruin treiben. Nein, so geht
das nicht.
Das war vor
wenigen Tagen. In der Zwischenzeit hat man auch in der ÖVP erkannt, dass die
Banken in der Wählergunst eher im unteren Drittel angesiedelt sind und Spindis
Aussage wahlkampftechnisch eher suboptimal bis ziemlich vertrottelt war. Rasch
zurück rudern war angesagt.
Nun ließ der
Außenminister wissen, dass man natürlich über die Verlängerung der Bankenabgabe
reden kann, aber in aller Ruhe. Und für den Wirtschaftsminister ist es eh klar.
Die Gruppe der Banken einzubeziehen sei logisch. Na also, geht doch.
Allerdings
ist Wahlkampf. Also muss man jetzt so tun, als ob das die eigene Idee war.
Mitterlehner kritisierte die SPÖ-Offensive als Wahlkampfmanöver. „Ich sehe das
als eine Variante der SPÖ-Positionierung Arme gegen Reiche. Jetzt heißt es
halt: Arme Steuerzahler gegen Banken.“
Bis zur Wahl
dürfen wir noch einige Wuchtln erwarten.
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