Sonntag, 21. April 2013

Anlügen für Österreich



Im Herbst ist Nationalratswahl. Schon jetzt machen sich verantwortungsvolle BürgerInnen darüber Gedanken, was man in Österreich besser machen kann, soll oder muss. Speziell dafür wurde der Verein „Anliegen für Österreich“ gegründet. Hier kann Jedermann und auch Frau seine Ideen und Wünsche kundtun.

Der Verein ist überparteilich und unabhängig und hat als Obfrau die Raiffeisen-Managerin Michaela Steinacker. So etwas nennt man ein Oxymoron. Zufällig unterstützt der Verein Michael Spindelegger. Aber nur deshalb, so Steinacker, weil man davon überzeugt ist, dass Big Spindi Österreich am besten führt. Und dann wird sie konkreter: „Er ist die beste Wahl für uns.“ Eh klar. Einen Roten wird Raiffeisen nicht sponsern.

Die Offenlegung der Spenden nach dem neuen Parteispendengesetz hat Steinacker nicht vor. Man sei „überparteilich“ und finanziere sich über private Spenden. „Wir sind privat organisiert, es besteht überhaupt keine rechtliche Notwendigkeit und wir werden das auch nicht offenlegen“, so die Obfrau gegenüber der APA.

Das ist natürlich eine relativ elegante Art Parteispenden zu vertuschen und ein Gesetz zu umgehen, das man selbst mitzuverantworten hat. Vielleicht sollte man den Verein umbenennen in „Anlügen für Österreich“.


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