Freitag, 19. April 2013

Strache und das Verbrecher-Dorado



Wieder mutierte ein Hoffnungsstern am blauen Polithimmel zur Sternschnuppe und verabschiedete sich aus der Politik. Nicht ganz freiwillig. Sebastian Ortner, Linzer FPler wurde ein Film, der ihn und Gesinnungsgenossen bei Wehrsportübungen mit Gottfried Küssel zeigen zum Fallstrick. Ortner erklärte zwar, dass es sich dabei um Jugendsünden handle und er – Ehrenwort – mit diesem Neonazipack nichts mehr am Hut habe, aber investigative Journalisten konnten das Gegenteil beweisen.

Was lernen wir daraus? Lügen macht nur dann Sinn, wenn die Wuchtln auch relativ wasserdicht sind. (Für Nachschulungswillige steht Mensdorff-Pouilly sicher gerne als Lehrmeister zur Verfügung.)

Nachdem die Linzer Sternschnuppe am Firmament verblasste, schloss Hace Strache die Augen und wünschte sich was. Und zwar eine berittene Polizei für Wien. „Prügeleien, Axtwürfe, Messerstechereien, Drogenhandel und jetzt sogar ausgeraubte Radfahrer – die Donauinsel ist zu einem Verbrecher-Dorado verkommen“, so die Begründung des Oberblauen für die Forderung. Strache würde diese Polizeieinheit vor allem auf der Donauinsel, im Prater und in durchgrünten Siedlungsgebieten in den Randbezirken einsetzen wollen, da diese Gebiete in Wien zu einem „Verbrecher-Dorado“ verkämen.

Und die Polizei bereitet sich auf die neue Situation bereits intensiv vor. Heute erst sah ich einen Gesetzeshüter, wie er beim Würstelstand mehrere Pferdeleberkässemmeln orderte.


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