Zuerst war
die Hypo-Alpe-Adria-Bank Jörg Haiders persönlicher Goldesel. Und das war gut
so. Zumindest für Jörg Haider. Das Geld, welches der Landesheilige ungeniert
abzweigte, versuchte die Bank durch riskante und dubiose Geschäfte am Balkan
wieder hereinzubringen. Was – wie wir leider alle wissen – nicht gelang.
Großzügig übernahm das Land Kärnten Haftungen.
Als die
Kacke am Dampfen war, zog man die Bayern übern Tisch und drehte ihnen die
Schrottbank an. Bei der Gelegenheit versuchte man auch noch ordentlich
Schwarzgeld für die Partei zu lukrieren. Weil es eh schon wurscht war. Leider
checkten die Weißwurst-Gourmets alsbald, dass ihnen da ein Kuckucksei ins Nest
gelegt wurde. Also zurück zum Absender. Es folgte die Notverstaatlichung. Was bedeutet,
dass ab diesem Zeitpunkt uns allen diese tolle Bank gehörte. Danke Josef Pröll.
Und nun ist
sie endlich verkauft worden, die Hypo-Alpe-Adria-Bank. An einen britischen
Inder. Egal, Hauptsache weg. Na ja, ganz so weg ist die Bank doch nicht. Genau
genommen wurde die Österreich-Tochter der Hypo-Alpe-Adria-International AG
verkauft. Die Sorgenkinder mit den vielen faulen Krediten am Balkan sind uns
erhalten geblieben. Übrigens – 65,5 Millionen Euro war der Okkasionspreis. Und
als kleines Trostpflaster behält das Land Kärnten seine Haftungen für die Bank.
Nein, es tut
mir leid, das ist keine Horrorgeschichte, die meinem alten, kranken Gehirn
entsprungen ist. Das ist die Wahrheit. Was ich noch sagen wollte. Da die Bank
zuletzt dem Bund gehörte, ist für den Verkauf letztendlich die Finanzministerin
verantwortlich. So, und jetzt ist es an der Zeit für ein paar Pflichtwatschen
für die Mizzi. Shortly, without von delay.
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