Die Salzburger Spekulationsaffäre wird von Tag
zu Tag lustiger. Da tauchen plötzlich einige Hundert Millionen auf, die bereits
verloren geglaubt waren, während man von X-Millionen nicht weiß, ob, wo und
warum sie überhaupt existieren. Na ja, eigentlich ist es eher zum Weinen, aber
das sollten wir tunlichst vermeiden, denn mit der Trauer kommt die Wut, welche
sich in unbändigen Zorn steigern könnte und wer würde dann noch für das Wohl
der Politclowns garantieren. Also ist es besser, darüber zu lachen.
Aber jetzt wird sowieso alles anders und
besser. Ab jetzt soll es ein Spekulationsverbot für die Bundesländer geben. Nun
darf mit den Steuern nicht mehr gezockt werden. Da wird wahrscheinlich so
mancher Politiker und Beamter Rat bei den „Anonymen Spielern“ suchen, um die
Entzugserscheinungen halbwegs in den Griff zu bekommen. Da bietet sich der
Umstieg auf Alkohol an. Saufen als Sucht, genießt hierzulande einen
beachtlichen gesellschaftlichen Stellenwert.
Zurück zum Spekulationsverbot. Hinkünftig
sollen Länder, die dieses Verbot missachten eine Strafe in der Höhe von 15
Prozent der Spekulationssumme bekommen. Eigentlich eine Superidee, nach
Konsumation eines Dopplers GV (Grüner Veltliner).
Wann merkt man, dass sich ein Land nicht an
das Spekulationsverbot gehalten hat? Genau – wenn das Geld weg ist. Das heißt,
das Land hat neben dem Schaden auch noch die Strafe. Woher nimmt das Land das
Geld für den Verlust und die Strafe? Genau – von den Steuern. Wir fassen
zusammen. Falls es zu einer solchen Konstellation kommt, zahlen die
StaatsbürgerInnen nicht nur – wie bisher auch – den entstandenen Schaden
sondern darüber hinaus auch noch die verhängte Strafe.
Frage: Welchem linksgefingerlten Arschloch ist
das eingefallen? Bitte um Namen, Adresse und Telefonnummer. Ich möchte mich bei
ihm persönlich bedanken.
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