Michael
Spindelegger ist gnädig. Wie es sich für einen christlich-sozialen Parteichef
geziemt. Er verzeiht großzügig, aber er ermahnt auch. Nein, er fordert nicht
den Rücktritt des Pazifisten Verteidigungsministers Norbert Darabos.
Schließlich kann der ja nichts dafür, dass er Burgenländer ist. Aber er muss
jetzt die Suppe auslöffeln, die er uns eingebrockt hat (copyright: M.
Spindelegger), denn er hat es verabsäumt, in der Vergangenheit beim Bundesheer
entsprechende Reformen durchzusetzen.
Genau, so
fragen wir uns, was hat Darabos in den letzten fünf Jahren reformmäßig so
getrieben? Er wollte und will noch immer das Bundesheer in der jetzigen Form
abschaffen und durch ein Berufsheer ersetzen. Er wollte Entacher loswerden,
aber dieser klammerte sich an ihn und das Bundesheer wie eine Klette.
Vorher
stellten Schwarze und / oder Blaue zwanzig Jahre lang den
Verteidigungsminister. Das war natürlich eine zu kurze Zeitspanne, um
tiefgreifende Reformen durchzudrücken. Aber immerhin haben sie es geschafft,
durch den Ankauf der Teurofighter einen der größten Korruptionsskandale der
Zweiten Republik zu etablieren.
Ja, auch das
ist eine Leistung.
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