Vor einer
Woche war Hace Oberbumsti Gast in der ORF-Pressestunde. Da hatte im Vorfeld
Herbert Kickl viele Überstunden machen müssen, um all die Antworten auf die nie
gestellten Fragen in Straches Gehirn zu bugsieren.
Noch kurz vor
der Sendung wusste ich nicht genau, was ich tun sollte. In die Küche gehen und
ein leckeres Mahl für meine Lieben und mich zubereiten oder Führer Strache
beobachten, wie er stammelnd den gestellten Fragen ausweicht und immer wieder
die vorher auswendig gelernten Phrasen absondert. Andererseits würde ich nach
der Sendung sicher keine Lust zum Kochen haben. Mordgelüste vielleicht. Aber
die machen auch nicht satt. Außer man heißt zufällig Hannibal Lecter.
Falls es wen
interessiert – ich entschied mich für die Küche und gab mir Straches
Mentaldiarrhö als Zusammenfassung in den Nachrichten.
Die FPÖ, so
der Zahntechniker, sei eine Heimatpartei für alle Leistungsträger. Da ist
sicher was dran. Die schwarzblaue Schüsselregierung hat das ja eindrucksvoll
bewiesen. Was die sich alles geleistet und an Staatsvermögen weggetragen haben,
davon kann Hace nur Träumen. Er deponierte noch viele schöne aber leere
Worthülsen. Und dann begannen die unscheinbaren Tabletten, welche er
offensichtlich vor der Sendung auf Anraten des großen Vordenkers Herbert Kickl
genommen hatte, zu wirken. „Ich habe noch nie einen Ausländer-Wahlkampf
gemacht.“ Und ausländerfeindlich ist er schon gar nicht. Zugegeben, er ist mehr
ein Inländerfreund. Aber das ist ja nicht verboten.
Heimatliebe statt
Marokkaner-Diebe (2012)
Mehr Mut für
unser „Wiener Blut“. Zu viel Fremdes tut niemanden gut. (2010)
Daham statt
Islam (2006)
Das waren
nur drei von unzähligen Wahlslogans aus dem schier unerschöpflichen
FPÖ-Repertoire. Mit Ausländerfeindlichkeit haben die aber nichts zu tun.
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