Wie war das
noch vor wenigen Wochen? Da saßen Michael Spindelegger und Niko-Laus
Berlakovich vor versammelter Presse und meinten: „Im Zweifel sind wir für die
Bienen.“ Und Berlakovich legte noch nach: „Ich kann mir vorstellen, das Verbot
in Österreich früher umzusetzen oder es auf andere Kulturen zu erweitern.“
Gemeint war das Verbot von Neonicotinoiden, welche das Leben der Bienen nicht
nur schwer sondern vor allem relativ kurz machen.
Alle waren
sich einig. Wir brauchen die Bienen, Raiffeisen braucht Sumsi. Nun sollte das
Verbot im Landwirtschaftsausschuss unter Dach und Fach gebracht werden – und
siehe da -, die ÖVP machte plötzlich eine Kehrtwende. Nicht dass der Umfaller
eine große Überraschung wäre, aber so kurz vor der Nationalratswahl beweist er
doch, dass die Schwarzen nicht nur Lügner und Betrüger sondern auch hochgradige
Vollidioten sind.
Geht es
nach Jakob Auer, so wäre lediglich eine Einschränkung der Anwendung von
Pflanzenschutzmitteln, beispielsweise ein Verbot der Anwendung des Herbizids
Glyphosat in öffentlichen Parks und Gärten, Sport- und Freizeitplätzen,
Schulgeländen und Kinderspielplätzen sowie Gebieten in unmittelbarer Nähe von
Einrichtungen des Gesundheitsweisens möglich. Und wenn den Bienen ihr Leben
lieb ist, sollten sie sich gefälligst auch daran halten.
Am
Nachmittag kam dann die Überraschungswende. Die Schwarzen nahmen wieder ihre
Ausgangsposition ein (siehe 1. Absatz). Niemand weiß warum. Vielleicht wurde
Berlakovich von einer Biene gestochen und er hat nun Angst vor einem Schwarm
von Selbstmordattentätern. Natürlich könnte es auch sein, dass die Industrie
ihren Sponsorenvertrag mit der ÖVP einseitig aufgekündigt hat.
Egal was es
ist, damit haben sie wieder einmal ganz eindrucksvoll bewiesen, als Regierungspartei
ungeeignet zu sein.
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