Donnerstag, 26. Juli 2012

Die Kärntner Tiefseeboje



Gerhard Dörfler, einst Haiders Handlanger, dessen Unzurechnungsfähigkeit durch die Staatsanwaltschaft bestätigt wurde, also, wenn man so will, Klagenfurts Dorftrottel und Kärntens Landeshauptmann meinte zur jüngsten politischen und strafrechtlichen Entwicklung: „Neuwahlen lösen keine Probleme.“

Aha. Wir fassen zusammen. Haider hatte einst gemeinsam mit seinen Mitstreitern und der ÖVP beschlossen, dass beim Verkauf der Hypo-Alpe-Adria-Bank, für deren Niedergang er maßgeblich beteiligt war, illegal Millionen in die Parteikassen von BZFPÖ und ÖVP fließen sollten. Dazu bediente man sich eines ebenso windigen wie willigen Steuerberaters. Die Steuerzahler wurden hier schändlich hinters Licht geführt und betrogen.

Und nun klammert sich Dörfler, weil er seine Macht schwinden sieht, krampfhaft an sein Amt. Vielleicht gelingt es ihm ja auch, durch die Mehrheit im Landtag den Neuwahlantrag zu verhindern. Das mag schon sein. Aber ebenso besteht die Hoffnung, dass ein paar zornige Karawanken-Rambos die Geduld verlieren und den unliebsamen, machtgeilen Landeskaiser versehen mit schicken Betonschuhen im Wörthersee versenken.

So stünde ihm als Tiefseeboje eine durchaus angemessene Daseinsberechtigung bevor.


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