Mittwoch, 25. Juli 2012

Kärntner Geständnis



Ein Steuerberater, der mit seiner eigenen Kanzlei in ärgste finanzielle Turbulenzen gerät, ist als Steuerberater ebenso fehl am Platz, wie ein Pyromane bei der Feuerwehr. Dietrich Birnbacher ist so ein Berater, und er war ein guter Freund von St. Jörgus, welcher derzeit und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch eine ganze Ewigkeit in der Hölle schmort.

Birnbacher ist aber nicht nur ein miserabler Steuerberater, sondern ein ebenso knieweicher Mordssteher. Letzteres unterscheidet ihn von den Politgalgenvögeln. Nun hat Birni sein Geständnis erweitert. Die klassische Flucht nach vorne. Der alte Mann hat offensichtlich keine Lust Gefängnisluft zu schnuppern. Er erklärte, dass von Anfang an geplant war, mit dem Millionenhonorar ÖVP und BZÖ zu finanzieren. Also wirklich – was für eine Überraschung! Dabei dachten wir, Haider wollte Birnbacher ein kleines Geschenk machen, welches die Freundschaft erhalten sollte.

Für den Kärntner ÖVP-Chef Josef Martinz muss die Geständnisfreudigkeit Birnbachers wie ein Tritt in die Eier gewesen sein. Also blieb ihm keine Wahl. Auch er ließ die Hose runter. Es macht halt keinen guten Eindruck vor Gericht, wenn man blutüberströmt mit dem Messer in der Hand vor einer Leiche erwischt wird und behauptet, man habe nur Erste Hilfe geleistet. Martinz: „Nach der Abwicklung des Hypo-Verkaufes haben Haider und ich die Idee entwickelt, dass etwas an die Parteien gehen soll“.

Na bitte, es geht ja. Dass Martinz kein Heiliger, sondern ein links gefingerltes Arschloch ist, überrascht jetzt wirklich niemand. Nun wird interessant, ob er tatsächlich zurücktritt – und zwar nicht nur vom Pissoir nach der Abwasserspende. Ganz besonders freue ich mich schon auf die diesbezüglichen Meldungen von Spindelegger, Rauch und Kopf, den drei selbsternannten Moralaposteln der ÖVP.


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